Jahreshauptversammlung der SPD Inningen: Genossen im Fußball-Fieber

Jahreshauptversammlung der SPD Inningen: Genossen im Fußball-Fieber


Zur Jahreshauptversammlung der SPD Innignen trafen Ende März 25 Mitglieder in der Wertachgaststätte zusammen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und dem Vortrag von Willi Leichtle, MdL und Stadtrat, über das neue FCA-Stadion im Augsburger Süden zu lauschen.„Seit einigen Monaten, liebe Genossinnen und Genossen, ist Augsburg von einem Fieber angesteckt, dem FC Augsburg-Fieber“, stellte Daniel Winiger, Vorstand der SPD Inningen, in seiner Begrüßungsansprache schmunzelnd fest. Spätestens seit dem überzeugenden 3:0 Sieg gegen die Münchener Löwen sei deutlich geworden, dass diese Mannschaft genügend Substanz habe, um sich langfristig in der zweithöchsten deutschen Fußball-Liga zu halten. Um einen attraktiven Rahmen mit entsprechenden Standards bieten zu können, möchte der FC Augsburg vor den Toren Inningens ein neues Stadion mit VIP Lounges und allem Drum und Dran bauen.Das neue FCA-Stadion an der B17Inningen sei davon nicht anders betroffen als der Rest von Augsburg, so Willi Leichtle, „es gibt keine speziellen Vor- oder Nachteile für Inningen“. Und schon leitete er zur Historie über: „Augsburg war eine der ersten Städte, die nach dem Krieg ein großes Fußball-Stadion – und zwar aus dem Bauschutt der Ruinen – gebaut hat“. Der Landtagsabgeordnete sprach von den schwierigen Zeiten, welche der FCA zu bestehen hatte. „Als Ende der 90er Jahre die Schulden wieder gewaltig drückten, erschien Walther Seinsch, ehemaliger Textilunternehmer aus dem Ruhrpott, auf der Bildfläche. Er schaffte es, den insolventen Verein aus der Bayern-Liga an den Rand des Profifußballs zu führen“, resümierte der Stadtrat über den FCA-Präsident. Damit der Fußballverein im Profilager überleben könne, sei ein neues Stadion nötig, die so genannte Augsburg-Arena, die in Göggingen auf einem Areal an der B17 entstehen soll. Im Herbst beginnen dort die Baumaßnahmen, im Frühjahr 2009 soll das neue Fußballstadion mit seinen 39.000 Zuschauerplätzen bereits in Betrieb gehen. Finanziert wird das Projekt in Höhe von 65 Mio. ¤ vom FCA und privaten Investoren, auch der Freistaat beteiligt sich mit 5 Mio. ¤. Die Stadt Augsburg übernimmt eine Bürgschaft über 12 Mio. ¤ und trägt die Erschließungskosten von insgesamt 13 bis 14 Mio. ¤. Die entstehenden Park&Ride-Parkplätze kämen auch anderen Firmen zugute, die sich im Gewerbegebiet ansiedeln und dienen zur Belebung der City.Rückblick, Ehrungen, Delegiertenwahl und Ausblick„Höhepunkt in 2006 war die Feier des 60jährigen Bestehens des Ortsvereins im Herbst. Einen schönen Abschluss bildete das Weinfest und die gemeinsame Adventsfeier mit der AWO im alten Rathaus“, erinnerte Daniel Winiger, Vorstand des Ortsvereins. Seit einigen Monaten gebe es bei der SPD Inningen jetzt auch wieder einen Stammtisch, der an jedem ersten Donnerstag des Monats tagt. „Eine 60jährige Parteimitgliedschaft, wie wir sie im vergangenen Jahr mit unserem Karl Sadler feiern durften, haben wir dieses Jahr nicht zu bieten – immerhin aber die drei 25jährigen Jubiläen von Roland Hilgart, Johann Krist und Ramona Meise.“Bei der Neuwahl der Delegierten für die Unterbezirksparteitage qualifizierten sich Georg Haußmann, Florian Eckert, Daniel Winiger und Willi Leichtle, als Ersatz wurden Erika Sailer, Bianca Brinkmann, Stadtrat Josef Minnich und Shorena Kharkhelauri gewählt. In seinem Ausblick kam Daniel Winiger auf den bevorstehenden Kommunalwahlkampf 2008 zu sprechen. Abriss des Inninger Wasserturms verschobenEin aktuelles Thema ist auch der Wasserturm. Die Stadtwerke hatten vor, ihn im Frühjahr abzureißen, doch Willi Leichtle konnte einen Aufschub aushandeln. „Persönlich fände ich den Abriss schade, weil der Turm meiner Meinung nach zum Erscheinungsbild Inningens gehört“, so der Ortsvorsitzende, der vorhat, für den Landtag zu kandidieren. Daniela Dusold