Königsplatzumbau – ein Thema in Wellenburg …
… beim Sommergespräch im Biergarten
Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Sommergespräch im Biergarten mit Johannes Hintersberger, MdL “ hatte das CSU-Abgeordnetenbüro in den Biergarten der Schlossgaststätte Wellenburg eingeladen. Zwar hatte der Landtagsabgeordnete in noch halbwegs trockener Umgebung die Gäste begrüßen und das aktuelle Thema „Königsplatzumbau“ ansprechen können, ein plötzlicher Regenguss erzwang dann aber den Wechsel ins Innere der Schlossgaststätte.
Es gehe noch nicht primär darum, ob und wie viele Bäume am Königsplatz gefällt werden sollten oder nicht, sondern darum, dass hier im Hau-Ruck-Verfahren eine Murkslösung drohe, machte Hintersberger deutlich: „Es ist unverschämt, die 13 Millionen Euro zu nehmen, zu bauen und dann hinterher einen Wettbewerb auszuschreiben!“ Seine Meinung, es werde keine wunderbare Platzvermehrung und damit auch keine sinnvolle Lösung geben, wenn man nicht einen Tunnel in die Planung einbeziehe, fand breite Unterstützung in der Runde. Bauunternehmer und ehemaliger Stadtrat Josef Hanwalter erinnerte daran, dass es diesbezügliche Pläne aus dem 70er Jahren gebe, die man nur herzunehmen brauche. Stadträtin Regina Stuber-Schneider sieht in einem Tunnel „ … eine Chance für Radler, für eine zusätzliche Begrünung und für die Installation von Feinstaub-Filtern.“ Einen politischen Grund für den Umbau im Schnellverfahren macht Stadtrat Wolfgang Kronthaler aus: „Die Mobilitätsdrehscheibe war 3 Jahre lang für der Bahnhofsvorplatz geplant; weil die Verhandlungen mit der Bahn nicht vorankommen, brauchen Wengert und der Regenbogen jetzt im Wahlkampf irgendwas zum Vorzeigen.“ Dass in Sachen Königsplatzumbau ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht werden könne, wollte keiner der Anwesenden ausschließen.
Nichts Erhellendes zur „K-Frage“
Nicht um das „K“ des Königsplatzes, sondern um die Frage des OB-Kandidaten ging es ebenfalls beim Sommergespräch im Nebenzimmer der Schlossgaststätte. Der werde, wie angekündigt, am 22. September vorgestellt, also noch vor dem CSU-Parteitag in Augsburg im Oktober, betonte Johannes Hintersberger und empfahl „einen Schuss Gelassenheit in dieser Frage.“
Weitere Themen an diesem Abend betrafen Probleme des Handwerks, die aus der Runde an Hintersberger herangetragen wurden, der ja bekanntermaßen für die Sorgen und Nöte der Handwerker stets ein offenes Ohr hat. Es ging um Lohnnebenkosten, um Niedrigpreiskonkurrenz aus ländlichen Gegenden und um die GEZ, die demnächst auf alle PCs Rundfunk- und Fernsehgebühr erheben wird. Das treffe viele Handwerker, erklärte Hanwalter, die den PC oft nur bräuchten, um zum Beispiel ihre Steuererklärungen online zu übertragen. „Oder glaubt jemand ernsthaft, dass ich abends mit meiner Frau im Büro sitze und wir mit dem PC fernsehen?“ Hintersberger räumte ein, dass hier „möglicherweise übers Ziel hinaus geschossen worden sei“ und verwies auf einen diesbezüglichen Prüfungsantrag, der bei der Staatskanzlei laufe. pat