Serenade Musikverein Bergheim, Bannacker

Serenade Musikverein Bergheim, Bannacker


Bei der Serenade in Bannacker – inzwischen schon feste Größe im Bergheimer Vereinskalender – war diesmal alles etwas anders.Aufgrund anhaltender Hitzewelle hatte sich der Verein entschlossen, das Konzert erst um 19 Uhr beginnen zu lassen, was sich als gute Entscheidung sowohl für die Ausführenden, wie auch für das Publikum herausstellte. Den Beginn machten die Jungmusikanten des Vereins, die sich in einheitlichem Look mit einem neuen T-Shirt und extra dafür entworfenem Logo präsentierten. Mit großem Beifall belohnt wurden Can-Can und die Barcarole von Offenbach, vorgetragen von dieser im November gegründeten Formation unter Leitung von Michaela Höfle-Greiner.Im Anschluss daran überreichte 1. Vorsitzende Nicole Welz dem Hausherrn Bernward Boecker ein Geschenk, da er an diesem Tag seinen Geburtstag feierte. Die Musikanten ließen es sich nicht nehmen auch musikalisch zu gratulieren; in das Ständchen stimmte dann auch der Männerchor Stadtbergen mit ein, den sich der Musikverein Bergheim in diesem Jahr als Gast eingeladen hatte – eine weitere Besonderheit dieses Konzertes. Waren in den Vorjahren immer weitere Instrumentalgruppen an der Serenade beteiligt gewesen, so konnten in diesem Jahr, 50 (männliche) Sänger für dieses Konzert gewonnen werden.Der Musikverein begann die Serenade dann mit eher traditioneller Blasmusik, wie einem Marsch und Polka, worauf der Chor, unter der Leitung der einzigen Frau, Sylvia Luther, im ersten Block passenderweise Volkslieder, wie „Der Lindenbaum“ oder „Die Gedanken sind frei“ zum Besten gaben. Bei diesen Liedern konnten vor allem die älteren Semester der ca. 250 Zuhörer, leise mitsingen.Mit einer kurzen Einführung durch Beate Schabert-Zeidler, die wie immer gekonnt durch den Abend führte, wurden die Zuhörer dann „Auf einem persischen Markt“ mit einer Prinzessin, Gauklern und einer Kamelkarawane entführt. Die wunderbare Atmosphäre in Bannacker trug ein Übriges dazu bei um die Gäste in die entsprechende Stimmung zu versetzen. Der anschließend vorgetragene „Klezmer Carnival“, ein Stück im Stil eines jüdischen Tanzliedes, war einer der Höhepunkte der Serenade vor dem zweiten Liederblock des Chores mit alten Schlagern wie „Lollipops“ und „So schön wie heute“. Mit „Ben Hur“ entließ der Musikverein sein Publikum dann in die Pause, in der man sich mit Getränken und Baguettes versorgen konnte, um im Anschluss den gemeinschaftlich vom Chor und den Musikern vorgetragenen Stücken, wie „Freiheitschor“ aus Nabucco und dem Chiantilied lauschen zu können.Nicht zu vergessen ist auch die Auszeichnung von Max Fiederl für 50-jährige Zugehörigkeit zum Allgäu-Schwäbischen Musikbund, die von Reinhard Grob, Bezirksmusikdirigent und gleichzeitig auch Dirigent des Musikvereins Bergheim, vorgenommen werden konnte.Mit der Zugabe „La Le Lu“ entließen der Chor und die Musiker ihre Gäste in einen wunderbar lauen Abend nach Hause.