Bayernpartei gegen Bundeswehrmandat im Libanon

 
Bayernpartei gegen Bundeswehrmandat im Libanon

Auf einer Sondersitzung des Bezirksverbandes Schwaben mit den Nachbarkreisverbänden Landsberg und Weilheim-Schongau, wurden die jüngst von mehreren Seiten aufkeimenden Vorschläge, Bundeswerhreinheiten im Rahmen eines UN-Mandats in den Libanon zu entsenden, einstimmig verurteilt.
Nicht nur das die Bayernpartei solche Auslandseinsätze grundsätzlich ablehnt, wie die Kreisvorsitzenden Dr. Hermann Seiderer (Ostallgäu) und Werner Baur (Landsberg) betonten, gerade im Nahost-Konflikt verbietet es auch die besondere historische Verantwortung der Bundesrepublik, dort mit Militärgewalt aufzutreten. Auch dem Wunsch Israels, dessen Ministerpräsident Olmert die Deutschen als die zuverlässigsten Freunde bezeichnete, kann nicht entsprochen werden. „Unter solchen Umständen könnten wir dort niemals als neutrale Friedensgruppe agieren, wir würden immer als Hilfskräfte der Israelis angesehen“, meinte Baur. Die Bundeswehr ist nicht für Kriegseinsätze ausgebildet, das Leben bayerischer Soldaten wäre wie in Afghanistan von den Taliban – so im Südlibanon vom Wohlwollen der Hisbollah abhängig. Die Bayernpartei bleibt auf ihrem Standpunkt „kein Blut bayerischer Söhne für die Schlachtfelder dieser Welt“.Text: Seiderer