Bildgewordene Nachrichten und Humor in Zeichnung und Gesang: Ausstellung des Augsburger Cartoonisten Erich Paulmichl · Duo Liliput untermalte die Vernissage im Rathaus mit kabarettistischen Liedern |
„Mit Erich Paulmichl begrüße ich einen Karikaturisten, Cartoonisten und Zeichner von höchstem Rang …“ mit dieser Formulierung machte Bürgermeister Dr. Ludwig Fink klar, wer hier im Foyer des Rathauses dem Vernissage-Publikum die Ehre gab und er begrüßte den Augsburger Zeichner zu seiner 26. Ausstellung in der „hochnotablen Reihung von Ausstellungsstädten: Hamburg, Köln, München, … Stadtbergen.Über 100 seiner Cartoons stellt Erich Paulmichl hier aus, die meisten davon sind schwarz-weiß und im Original ausschließlich mit Feder und Tische gezeichnet. Der Computer als Zeichengerät ist für ihn kein Thema: „Der dient mir lediglich als Speicher- und Kommunikationsmedium!“ Und das braucht er auch – bei täglich drei Zeichnungen, die er an über 50 verschiedene Zeitungen- und Zeitschriften-Redaktionen verteilt, denn die Umsetzung von Tagesnachrichten in Striche und Flächen ist seine Haupttätigkeit.So war es auch nahe liegend, dass ein Zeitungsmann, nämlich der Chefredakteur des Augsburg Journal, Wolfgang Bublis die Laudatio hielt für den, „Gerd Müller der Cartoonisten, den Libero der Zeichenkünstler“ wie er ihn gemäß aktuellem Sprachgebrauch nannte. Apropos Fußball – auch einige von Erich Paulmichls ausgestellten Zeichnung befassen sich damit; so etwa die Bildfolge mit Merkel, die zur Gesundheitsministerin sagt: Ulla, bis zum Achtelfinale muss die Reform durch, damit keiner den ganzen Unsinn mitbekommt.Für die Verbindung von politischer Karikatur und musikalischem Kabarett sorgte am Vernissage-Abend das Duo Liliput (Helmut Lindner und Gerhard Toms), das mit seinen lustig-kritischen Texten nicht nur unterhielt, sondern das Publikum sogar erfolgreich zum Mitsingen animierte …Noch bis zum 21. Juli ist die Ausstellung während der Rathausöffnungszeiten (siehe Seite 12) zu sehen.