Schub für die kulturelle Bildung
GRÜNE stehen hinter neuen Projekten für Demokratie, Teilhabe und Vielfalt in Augsburg
Der Kulturausschuss und der Ausschuss für Bildung und Migration des Augsburger Stadtrats haben Ende Oktober zwei bedeutende Projekte zur Stärkung der kulturellen Bildung beschlossen: Zum einen das Projekt „LET‘S GO GRUNDGESETZ!“, zum anderen das neue „Handlungskonzept Kulturelle Bildung“. Mit diesen Projekten unterstützt die Stadt eine kreative Auseinandersetzung mit den Themen Demokratie, Teilhabe, Vielfalt und Innovation.
Peter Rauscher, Fraktionsvorsitzender der Grünen Stadtratsfraktion, kommentiert: „Bildung und Kultur sind die Grundpfeiler einer gerechten, freien und lebendigen Stadtgesellschaft. Die Beschlüsse, maßgeblich initiiert von Bildungsreferentin Martina Wild und Kulturreferent Jürgen Enninger, leisten einen wichtigen Beitrag zu mehr Demokratie, Bildungsgerechtigkeit und kultureller Vielfalt in Augsburg. Damit schaffen wir die Basis für eine frühzeitige und kreative Auseinandersetzung mit den Werten unseres Grundgesetzes sowie der Kultur als wichtige vermittelnde Instanz.“
Verena von Mutius-Bartholy, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Kulturausschusses, ergänzt: „Kulturelle Bildung öffnet Türen und ist der Kitt unserer Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, ‚Dritte Orte‘, wie z.B. die Stadtbücherei, als Anknüpfungspunkte für kulturelle Bildung zu schaffen. Auch unsere Kulturinstitutionen müssen kultureller Bildung mehr Raum geben. Insofern würden wir es begrüßen, wenn festgelegt wird, dass bei städtischen Festivals und bei Umbauten von Museen ein fester Topf für kulturelle Bildung eingeplant ist. So können wir sowohl die Freude am Mitmachen wecken als auch ermöglichen, dass mehr Menschen aktiv Kultur erleben.“
Das Projekt „LET‘S GO GRUNDGESETZ!“ startet im laufenden Schuljahr und richtet sich an alle Schüler*innen der 4. bis 13. Klassen. Anlässlich des 75. Jahrestags des Grundgesetzes sollen sich die Kinder und Jugendlichen kreativ mit seinen Artikeln auseinandersetzen. In Workshops zu Rap, Tanz, Graffiti und Textilgestaltung haben sie die Möglichkeit, ihre Ideen zu den Grundrechten künstlerisch auszudrücken. Höhepunkt des Projektes ist eine große Parade durch die Augsburger Innenstadt im Frühsommer 2025.
Das neue „Handlungskonzept Kulturelle Bildung“ basiert auf einer erstmals für Augsburg erstellten Analyse der lokalen kulturellen Bildungsszene. Es zielt darauf ab, wichtige Aufgabenfelder zu adressieren, beispielsweise die Erschließung neuer Orte für kulturelle Bildung und die Förderung von Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Zudem wird die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit Schulen und Kitas betont, um kulturelle Bildung von klein auf zu stärken.