Erfolgreicher Abschluss einer Initiative für mehr Schulwegsicherheit
„Mit der Aktion ‚Lass das Elterntaxi stehen.‘ haben wir ein Vorzeigeprojekt geschaffen, das wir auch im kommenden Schuljahr fortführen.“ Martina Wild, Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Aktion, die im Juni zu Ende gegangen war. Dabei wurde jeder Schulweg, der zu Fuß zurückgelegt wurde, auf einer Stempelkarte vermerkt. „Wir wollten zusätzliche Anreize für die Kinder schaffen, autofrei zur Schule zu kommen. Nun haben wir fast 4.000 Stempelkarten zurückerhalten. Das zeigt uns, dass die Kinder Spaß daran hatten. Zudem wurden wir von sechs Kommunen aus dem Bundesgebiet angeschrieben, die vor ähnlichen Problemstellungen stehen“, so Wild.
Sensibilisierung für Vorteile des Zufußgehens
In der zweiten Schuljahreshälfte waren alle Augsburger Grundschulkinder und ihre Eltern aufgerufen, autofrei zur Schule zu kommen. Ziel der städtischen Aktion „Lass das Elterntaxi stehen.“ war, Kinder und Familien für die Vorteile des Zufußgehens morgens und mittags zu sensibilisieren: Es hilft Kindern, sich in der Schule besser zu konzentrieren und fördert die Selbstständigkeit wie auch das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler. Kinder, die den Weg gemeinsam mit anderen gehen, sammeln zudem wichtige Erfahrungen und haben Erfolgserlebnisse.
Zahlreiche Preise durch Sachspenden ermöglicht
Zahlreiche Partnerinnen und Partner haben die städtische Aktion mit Sachspenden und Gutscheinen unterstützt. So können sich einige Kinder über Freikarten für ein Heimspiel des FC Augsburg freuen. Es gibt Tickets für den Zoo, die Feuerwehr-Erlebniswelt, das Planetarium, den Plärrer, die Bäder und die Eishalle Haunstetten. Außerdem Stifte und Malblöcke vom Welterbe-Büro, Kuscheltiere von den Stadtwerken und Workshops im Rahmen von MEHR MUSIK! für zwei Schulklassen. Die Pakete mit den Preisen sind den Schulen noch vor den Ferien zugegangen.
Stadt spendierte Eis für die gesamte Inninger Schulfamilie
Der Sonderpreis für die meisten zurückgesandten Stempelkarten geht an die Grundschule Inningen. Dort haben 205 Schulkinder 292 Karten zurückgesandt. Als einzige Schule wurden hier im Aktionszeitraum mehr Karten gestempelt als Schülerinnen und Schüler zur Schule gehen. Schulleiter Hendrik Lange erklärt: „Wir haben zur Halbzeit der Aktion nochmals alle Schülerinnen und Schüler versammelt und sie motiviert, dranzubleiben. Ich freue mich natürlich, dass das gefruchtet hat!“
Dafür erhielt die Grundschule Inningen jetzt Besuch von Martina Wild samt einem Eisfahrrad. Auf Einladung des Referats für Bildung und Migration gab es für die gesamte Schulfamilie kurz vor dem Beginn der Sommerferien eine Kugel Eis.
An fast allen Augsburger Grundschulen staut sich vor Schulbeginn der Verkehr, weil immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Dabei lernen Kinder bereits im Kindergarten die ersten Verkehrsregeln und richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Mit dem Schulstart sind sie dann alt genug, den Weg zur Schule allein zu gehen. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, gefährden hingegen andere Schulkinder, sobald das Verkehrsaufkommen unübersichtlich wird.
„Lass das Elterntaxi stehen.“ ist Teil der städtischen Initiative „Fair im Verkehr #Bittedanke“. Auch im kommenden Schuljahr setzt das Referat für Bildung und Migration auf Aufklärung und die Eigenverantwortung von Kindern und Familien.