Die Viertklässler der Leopold-Mozart-Schule und der Automatisierungsspezialist Erhardt+Leimer in Leitershofen sind Nachbarn seit vielen Jahren. Nun kamen die Kids zum ersten Mal zu Besuch.
Als Förderer der Hochschule hat E+L schon oft von sich Reden gemacht. Nun stehen die Kleinsten im Mittelpunkt des Zulieferers von manroland, Hosokava, ADV und Co. Auf Initiative von Hannelore Leimer, Vorsitzende der Geschäftsführung, wurde vor Kurzem der Kontakt zu der benachbarten Volksschule aufgegriffen um die Einrichtung durch gezielte Förderung zu unterstützen. Erhardt+Leimer spendete eine massive Tischtennisplatte für den Schulhof, die täglich für buntes Treiben in den Pausen sorgt. Nun waren Schüler und Lehrer neugierig geworden auf das Firmengebäude gegenüber, auf die Menschen dort und vor allem auf die Produkte unter denen man sich in der Schule nur schwer etwas vorstellen kann. Es folgten drei Betriebsbesichtigungen, eine für jede der Abschlussklassen.Peter Schnitzlein, gewerblicher Ausbildungsleiter bei Erhardt+Leimer, und Stefan Knoblich, Technical Sales bei E+L und gleichzeitig Elternbeiratsvorsitzender der Leopold-Mozart-Schule, staunten nicht schlecht angesichts der detaillierten Fragen der Grundschüler. Schnitzlein stand Rede und Antwort zum Thema Berufsbilder, Bewerberqualifikationen, Ideenfindung und Produktentwicklung. Bei einem Rundgang durch die firmeneigene Lehrwerkstatt zeigten Azubis aus dem dritten Lehrjahr an verschiedenen Maschinen wie die Arbeitsschritte Drehen, Bohren, Fräsen korrekt ausgeführt werden.
„Der heiße Draht“ in Form des E+L Logos war das Highlight des Vormittags. Bei dem Geschicklichkeitsspiel, das die Lehrlinge selber konstruiert und erstellt haben, geht es darum einen Metallring berührungslos entlang eines Drahtes zu manövrieren. Der Spaß war riesengroß. Auch die Fertigungshallen voller großer Walzen, die für einen Kunden aus der Reifenindustrie gefertigt wurden, konnte besichtigt werden, ebenso die Versandhalle, wo mittels einer Lastenwaage das genaue Gewicht der 4b ermittelt wurde: 830 kg!
Ein turbulenter Vormittag voller interessanter Fragen, neuer Ideen und Begeisterung bei Groß und Klein war das Ergebnis. Einige Schüler wollten sich bereits jetzt einen Ausbildungsplatz sichern und erkundigten sich eifrig nach den Voraussetzungen die ein künftiger Azubi bei E+L mitbringen sollte – wer weiß ob sich in sechs Jahren die Kontakte aus Grundschultagen noch bezahlt machen?