Hauptpreis für Klimaprojekt der Parkschule Stadtbergen

Die Parkschule Stadtbergen erhält für ihr Klimaprojekt den Hauptpreis des „Rotary Climate Award 2022“. Über die Verleihung freuen sich (v. links nach rechts): Christoph Hlavacek, Zweiter Bürgermeister Michael Smischek, Dr. Franz Hoppe, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel, Jürgen Brendel, Erster Bürgermeister Paulus Metz.Die Parkschule Stadtbergen erhält für ihr Klimaprojekt den Hauptpreis des „Rotary Climate Award 2022“. Über die Verleihung freuen sich (v. links nach rechts): Christoph Hlavacek, Zweiter Bürgermeister Michael Smischek, Dr. Franz Hoppe, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel, Jürgen Brendel, Erster Bürgermeister Paulus Metz.
Die Parkschule Stadtbergen erhält für ihr Klimaprojekt den Hauptpreis des „Rotary Climate Award 2022“. Über die Verleihung freuen sich (v. links nach rechts): Christoph Hlavacek, Zweiter Bürgermeister Michael Smischek, Dr. Franz Hoppe, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel, Jürgen Brendel, Erster Bürgermeister Paulus Metz.

Es ist eines der großen Megathemen unserer Zeit – der Kampf gegen den Klimawandel. Nicht zuletzt deshalb hat die Parkschule Stadtbergen an einem europäischen Klimaschutzprojekt im Rahmen von Erasmus+ teilgenommen. Das Projekt verfolgt dabei verschiedene Ziele: Zum einen sollen Schüler, Lehrer und Eltern für die Problematik des Klimawandels sensibilisiert werden. Zum anderen soll der europäische Gedanke für den Klimaschutz gelebt werden – so sind neben Deutschland auch Polen, Griechenland, Spanien und Italien an dem Projekt beteiligt.

Das Klimaprojekt der Parkschule fußt dabei auf drei unterschiedlichen Säulen: Die erste Säule umfasst den Bereich „Blumenwiese und Schulgarten“: so soll auf der Fläche zwischen dem Pavillon 4 und 5 beim Lehrerparkplatz der Parkschule eine Blumenwiese angelegt werden. Hierfür werden Sandhaufen, Kiesbecken und Totholzlager für Insekten angelegt, so dass ein insektenfreundlicher Garten entsteht.

Der „Wald der Zukunft“ ist die zweite Säule des Klimaprojektes. Auf einer knapp 9000 Quadratmeter großen Waldfläche zwischen dem Entenweiher und der Allgäuer Straße, welche der Parkschule zur Verfügung gestellt wurde, führten die beteiligten Schülerinnen und Schüler eine große Aufforstungsaktion durch. 80 Weißtannen wurden neu gepflanzt. Weiter sollen in diesem Bereich am Wegesrand Schaukästen mit Informationen über den Wald und seinen Zustand aufgestellt werden. Am spannendsten ist wohl die dritte Säule des Projektes mit der Überschrift „Klimadatenbox“. So sollen auf dem Waldgrundstück, an der Parkschule und an den Partnerschulen Klimadatenboxen aufgestellt werden. Sie sind elektronische Wetter- und Klimadatenerfasser und messen mit verschiedenen Sensoren beispielsweise den Luftdruck, die UV-Strahlung oder die Bodenfeuchtigkeit. Diese Daten werden dann im Internet veröffentlicht und sind allgemein abrufbar. In eine ähnliche Richtung geht der sogenannte „Talking Tree“. Hierbei wird ein Baum mit Sensoren bestückt, der dann seine Aktivitäten mitteilt, welche wieder im Internet veröffentlicht werden.

Inzwischen steht nach intensiver Suche auch fest, dass ein Baum an der Parkschule zum „Talking Tree“ wird. Das Drei-Säulen-Klimaprojekt der Parkschule ist nicht auf das abgelaufene Schuljahr beschränkt – so soll es in Zukunft eine Klima-AG geben, um mittelfristig auch das Zertifikat „Klimaschule Bayern“ zu erwerben. Bereits schon jetzt hat das Klimaschutzengagement der Parkschule für große Anerkennung gesorgt: Nachdem die beteiligten Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Lehrkraft Christoph Hlavacek das Klimaprojekt in der Sitzung des Stadtrates im Mai vorstellten, erhielten sie von Ersten Bürgermeister Paulus Metz und den anderen Stadträtinnen und Stadträten viel Lob. Und auch der Rotary Club Augsburg war begeistert von dem Projekt: Die Schule hat sich für den Rotary Climate Award 2022 beworben und den Hauptpreis in Höhe von 3000 Euro gewonnen – Geld, dass die Parkschule etwa in die Installation des „Talking Tree’s“ investieren wird.

Martin Bruckmeier, Stadt Stadtbergen