wir alle haben in den letzten Wochen eine sehr beunruhigende und prekäre Zeit erlebt und es stehen uns noch weitere ungewisse Wochen und Monate bevor. Hilflos mussten wir dem Leid und auch dem Sterben begegnen und für manche war es die ganz eigene Geschichte mit einem persönlichen und traurigen Ausgang. Wir sind verwundbar geworden und können die Lage nicht komplett kontrollieren, doch gerade in diesem Nebel von Ungewissheit lässt sich finden, was manch einer von uns aus den Augen verloren hat – Menschlichkeit.
Wir sind zusammengerückt, zeigen Solidarität, Nächstenliebe und Besonnenheit. Viele Menschen finden wonach sie seit längerem gesucht haben – Entschleunigung, zur Ruhe kommen mit Zeit zum Nachdenken.
Geduld ist der neue Rhythmus und in dieser Situation suche ich, wie so viele von uns die Nähe zur Natur. Besonders jetzt im Frühling, in der Zeit der Erneuerung, hilft mir die Natur, Dinge in die richtige Perspektive zu rücken und somit ist sie Lehrer und Heiler gleichzeitig.
Es ist aber auch eine Zeit des Umdenkens, drüber wie wir mit unseren Mitmenschen, den Ressourcen und der Umwelt umgehen wollen. Bei aller zeitweiliger Isolation fördert doch unser Verzicht das solidarische Miteinander.
Ich sehe uns als eine liebevolle und umarmende Gesellschaft die normalerweise viel Zeit mit Familie und Freunden verbringt und wir vermissen alle das ganz alltägliche gesellschaftliche Leben, das wir so sehr genießen. Ich freue mich schon darauf, wieder in ein Restaurant, eine Gaststätte oder ein Café in Stadtbergen gehen zu können, wo man Menschen jeder Altersgruppe antrifft, mit gemeinsamen Essen und abwechslungsreichen Gesprächen.
Es ist schön, dass jetzt auch wieder ein Gefühl der Zuversicht einkehrt und wir uns mit Freude daranmachen, die Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Bleiben Sie gesund!
Mit herzlichen Grüßen
Paulus Metz