Sicher haben sich die Verkehrsteilnehmer längst an die neue Situation am Grenzübergang zwischen Augsburg und Stadtbergen gewöhnt – an den historischen Moment Mitte April sei hier erinnert: die offizielle Inbetriebnahme der Lichtzeichenanlage, so heißt sie korrekt in § 43 der Straßenverkehrsordnung, durch Ersten Bürgermeister Paulus Metz. Ursprünglich war von Seiten der Stadt Stadtbergen aus vorgesehen, die Bauarbeiten noch 2019 abschließen zu können (dann hätte die Inbetriebnahme auch nicht in so kleinem Rahmen und mit so großem Abstand der Beteiligten zueinander erfolgen müssen); Im Zuge der Tiefbauarbeiten stellte sich jedoch heraus, dass die Leitungsführungen für die Verkabelung der Ampelanlage erheblichen Mehraufwand erforderte, der zu zeitlichen Verzögerungen führte
In seiner kurzen Erklärung vor dem entscheidenen Knopfdruck dankte Metz allen, die in die Umbaumaßnahmen Involvierten, vor allem Waltraut Peeva (Bauamt), die das Ganze federführend begleitet hatte, aber auch dem Seniorenbeirat der Stadt Stadtbergen und den Bindertenbeauftragten Dieter Braunmiller (Stadtbergen) und Eva Kurdas (Stadt Augsburg), mit denen die Planung für die Barrierefreiheit abgestimmt worden war.
Als Grund für den Umbau des grenzüberschreitenden Knotenpunktes – drei Äste der Kreuzung liegen auf Stadtberger Flur, einer auf Augsburger – nannte Metz dessen notwendige Erhöhung der Leistungsfähigkeit für alle Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und Radfahren sollten nach neuesten Standards sicher geführt werden. Mit den Stadtwerken Augsburg wurde die Planung einvernehmlich abgestimmt, die Ampelanlage wird während der geamten Betriebszeit des ÖPNV laufen, die Hauptrichtung (Bismarckstraße / StadtbergerStraße)mit einer dauergrünphase, die Nebenrichtungen (Nestackerweg und Maria-Hilf-Straße) werden auf Anforderung durch Schleifen geschaltet. Zusätzlich gibt es für Radfahrer und Fußgänger Schleifen und Anforderungsschalter (Bild links: der Schalter muss nicht gedrückt werden, wenn die Schleife überfahren wird!)
Die Kosten der gesamten Anlage einschließlich der Tiefbauarbeiten betragen ca. 360.000 Euro; die Förderung durch die Regierung von Schwaben beträgt 174.000 Euro. In einer Vereinbarung mit der Stadt Augsburg hat sich Stadtbergen verpflichtet, sowohl die Kosten für den Neubau wie auch den Aufwand für den Unterhalt vollständig zu übernehmen.
Text/Bild: G.Olms