Inningen: 10 Jahre „Jugendrat Inningen“: Mitgliedschaft auch z.B. für Jugendliche aus Haunstetten
Zu einer Geburtstagsfeier in seinen Räumen im ehemaligen Rathaus Inningen hatte der Verein „Jugendrat Inningen“ eingeladen und zahlreiche „Altjugendliche“ hatten sich als Gratulanten eingefunden; begrüßen konnte Vorsitzender Daniel Manzeneder unter anderen den Landtagsabgeordneten Linus Förster, Stadtrat Willi Leichtle, den Leiter des Jugendamts Rudolf Nowak, und den stellvertretende Leiter des Stadtjugendrings Matthias Matuschka.
Sie alle würdigten in ihren Grußworten das ehrenamtliche Engagement des durch Stadtratsbeschluss als „Organ der Jugendhilfe“ anerkannten Vereins. Willi Leichtle erinnerte sich angesichts des heutigen Standes von über 80 Mitgliedern an die Gründung, bei der gerade mal die dafür notwendigen sieben zusammengekommen waren. Begonnen habe es damals mit einem Bauwagen und heute bewege man sich in im Vergleich dazu luxuriösen Räumen. Lobend bemerkte er, dass sich der „Jugendrat“ finanziell selbst trage und für sein Domizil sogar noch Miete bezahle, während anderswo Jugendeinrichtungen mit öffentlichen Mitteln gefördert würden. Daniel Manzeneder beschrieb den „Jugendrat“ unter anderem als demokratischen, freien und abhängigen Verein, nicht politisch, religiös oder national gebunden. Zweck sei es, Freizeitaktivitäten anzubieten, nicht in Konkurrenz sondern in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen. „Wir verstehen uns als Sprachrohr der Inninger Jugend innerhalb der Ortsgemeinschaft und wollen Kindern einen Ort bieten, wo sie Freiräume erleben können, ohne Zwänge und ohne Leistungsdruck, wo sie einfach Kind sein können. Und gleichzeitig sollen sie Gemeinschaft erleben, Verantwortung übernehmen und kreativ wirken können.“ Allein in diesem Jahr konnten sich rund 1.000 Kinder und Jugendliche für dieses Konzept begeistern, nahmen an Gruppenabenden, Ausflügen und Abenteuercamp teil – Angebote, die durchaus nicht auf Teilnehmer aus Inningen beschränkt sind. Es verstehe sich aber von selbst, dass ein solches Programm nur funktionieren könne mit einer verständnisvollen und engagierten Elternschaft dahinter, die bei Bedarf auch mal regulierend oder unterstützend eingreife, betonte Manzeneder.
Die im Anschluss an die Grußreden vorgenommen Ehrungen bezogen sich auf die Gründungs- und früheren Vorstandsmitglieder Olivia und Georg Hausmann, sowie auf Frau Gersbach. Für besondere Unterstützung bedankte sich der Verein bei drei Mitgliedern durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft, nämlich bei Willi Leichtle, Fritz Hausmann und Guido Immler.