CSU-Fraktion beantragt Bewerbung für das Rufbussystem nach Meitinger Vorbild

CSU-Bürgermeisterkandidat Paul Metz und die CSU-Fraktion wollen öffentlichen Nahverkehr in Stadtbergen deutlich attraktiver und bedarfsorientierter gestalten. Rufbus als zusätzliches Angebot soll den ÖPNV in Stadtbergen deutlich attraktiver machen.Gute Erfahrungen seit 2 Jahren
Stadtbergens 2. Bürgermeister Paul Metz und die CSU-Fraktionsspitze informierten sich vor Ort beim Meitinger Bürgermeister Dr. Michael Higl persönlich über das erfolgreiche Rufbussystem, welches in Meitingen und den benachbarten Kommunen Kühlenthal, Westendorf, Biberbach und Thierhaupten in den vergangenen beiden Jahren eingerichtet wurde (siehe Bild). Das Prinzip ist denkbar einfach: Der Rufbus fährt nach einem festen Fahrplan. Möchte man den Bus nutzen, so muss man spätestens 30 Minuten vor Abfahrt eine kostenlose Rufnummer wählen und Einstiegsstelle, Abfahrtszeit und geplantes Fahrtziel nennen. Der Rufbus fährt täglich, entsprechend dem veröffentlichten Fahrplan, sobald für die Fahrt eine Anmeldung vorliegt. Es gilt der Standardtarif des Augsburger Verkehrsverbundes (AVV) ohne Zuschlag.Senioren wichtige Bedarfsgruppe
Da der demographische Wandel auch vor Stadtbergen nicht halt macht, wie die Sozialraumanalyse zeigt, und auch Stadtbergen eine Verschiebung der Altersstruktur zu Gunsten der Senioren erfährt, gilt es auch, den öffentlichen Personennahverkehr anzupassen und bedarfsgerecht zu gestalten, so der Stadtberger CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Smischek. Unsere Busse werden nicht nur während der Stoßzeiten am Morgen, am Mittag und am Abend von Schülern und Berufspendlern stark frequentiert – auch untertags besteht, gerade durch unsere Senioren, ein vermehrter Bedarf, die einzelnen Stadtteile mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu erreichen, um Erledigungen zu machen, so der CSU Fraktionschef Michael Smischek weiter. urch die flexible Fahrplangestaltung werden unnötige Fahrten gespart und damit die Umwelt geschont, die Mobilität jedoch bedarfsgerecht aufrechterhalten: Der Rufbus fährt nur, wenn er von den Bürgern telefonisch angefordert wird. Er ist ein individuelles und flexibles zusätzliches Angebot und wird in Meitingen bisher häufig von Senioren benutzt, um Arzttermine wahrzunehmen oder einzukaufen. Ein weiterer Vorteil des Rufbusses ist, dass das Haltestellennetz bedarfsgerechter gestaltet werden kann. Beispielsweise können Haltestellen an unseren Altenheimen, Arztpraxen, Sportstätten, Kirchen, dem Hallenbad und dem Rathaus installiert werden.Keine „Ersatzlösung“
Wie der CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Smischek klarstellt, soll der Rufbus kein Ersatz für das bisherige Angebot sein, sondern eine zusätzliche attraktive Möglichkeit für die Stadtberger Bürgerinnen und Bürger, ans Ziel zu kommen – auch ohne Auto.Fördermittel möglich
Um auch für Stadtbergen einen besseren Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs zu erreichen und die Verbindungen attraktiver zu gestalten, stellte die Stadtberger CSU-Fraktion in der Stadtratssitzung vom 28.07.2011 den Antrag, dass mit dem Landkreis und dem AVV Verhandlungen auf-genommen werden sollen, damit ein Rufbussystem nach dem Vorbild der Kommunen des nördlichen Landkreises auch in Stadtbergen realisiert werden kann. Außerdem soll mit dem Landrat über eine Beteiligung am Fördermitteltopf des Landkreises Augsburg verhandelt werden. Diese Fördermittel werden für innovative Projekte im Regionalverkehr zur Verfügung gestellt.