Neben Square Dance, bietet „Yellow Rose“, die Tanzabteilung der DJK Göggingen, von deren Großveranstaltungen wir schon öfters berichten konnten, auch Round Dance an.
Für Außenstehende sind diese amerikanischen Tanzformen (als Dritte gehört auch Line Dance dazu) zunächst mal sehr ähnlich: getanzt wird paarweise, nach Ansage in Form englichsprachiger Kommandos und es herrscht kein Mangel an Männern. Aber die Unterschiede sind doch deutlich: Zunächst die Musik; es sind beim Round Dance im Allgemeinen nicht die aus den Saloons im Wilden Westen bekannten Klänge, sondern durchaus auch Walzer, Bolero, … also die Tänze, die weithin vom Gesellschaftstanz bekannt sind. Und warum, im Gegensatz zu vielen einheimischen Tanzveranstaltungen, relativ viele Männer? Das liegt beim Round Dance vor allem am „Cuer“ (gesprochen Kju-er) oder dem „Caller“ beim Square Dance, das sind die Männer oder Frauen, die über Mikrophon die Kommandos geben. Beim herkömmlichen Gesellschaftstanz muss der Mann sich ja eine Choreographie zurechtlegen und dann während der Bewegung durch Körperhaltung der Partnerin die jeweiligen Figuren vorher anzeigen. Durch dieses Führen und Folgen ist auch die Partnerin meist einen halben Schritt später dran … Das alles ist bei den Amerikanischen Tänzen (die an mittelalterliche Schreittänze erinnern) kein Problem: der Cuer sagt was die Paare machen sollen und das tun alle gleichzeitig und gleichmäßig und im Kreis herum – daher „Round Dance“.
Natürlich müssen die englischen Kommandos erst mal gelernt werden, aber das geht nach Aussage aller, die wir gefragt haben, sehr schnell. Aber Konzentration ist natürlich gefragt – Alkohol sieht man deswegen nicht auf den Tischen. Sie haben auch Lust bekommen, bei Yellow Rose mitzutanzen? Die Abteilung bietet bei der DJK Göggingen Workshops und Kurse an: rounddance@djk-goeggingen.de