Das Treffen zweier „ehrenamtlicher Urgesteine” im Südanzeigerland, Georg Grabmann, seit 46 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Bergheim, der vor kurzem nach 18 Jahren als Feuerwehrhauptmann sein Amt in jüngere Hände übergeben hat, und Johannes Pitl, der seit April 1972 den erfolgreichsten Schachklub der schwäbischen Schachgeschichte führt, wurden hier aus gegebenem Anlass im Bild festgehalten:
Seit den 80er Jahren hat der Schachklub 1908 Göggingen insgesamt 31 beim Schachweltverband registrierte Internationale Meisterturniere , sechs offizielle Deutsche Meisterschaften und ebenfalls sechs Titelkämpfe des Bayerischen Schachbundes zur Ermittlung des weiß-blauen Landesmeisters organisiert. Bei so viel Organisationsfreude können schon mal die Schirmherren rar werden, zumal von diesen Herren und auch Damen neben ihrer ehrenamtlichen Obliegenheit auch erwartet wird, ein angemessenes Scherflein zur Finanzierung der von ihnen „beschirmten” Veranstaltung beizutragen.
Sozusagen in höchster Not erinnerte sich der Gögginger Schachklubvorsitzende im letzten Jahr seines zufälligen Tischnachbarn beim Gögginger ARGE-Jubiläum im Kurhaus.Der Bergheimer Geschäftsmann Georg Grabmann kennt die Nachwuchsprobleme, mit denen das Ehrenamt heutzutage zu kämpfen hat, zur Genüge und so nahm er die ihm zugedachte Ehrung gerne an, hatte er doch schon viel vom langjährigen und überaus erfolgreichen Engagement des Vereins im Kinder- und Schulschach erfahren.Damit diese löbliche Nachwuchsarbeit gebührende Anerkennung findet und auch die Kinder angespornt werden, selbst kreativ zu werden,stiftete Georg Grabmann eine Ehrentafel,die im Freizeitheim der Gögginger Arbeiterwohlfahrt angebracht wurde.
So sollen die Maurus, Justus, Teo, Kuzey, Aras und Magdalena u. a. m. mit den vielfachen Erfolgen ihrer großen Vorbilder vor Augen ,angeregt werden, diesen nachzueifern. Auch mit einer Verbesserung ihrer Künste im „schönsten und geistreichsten Brettspiel der Welt” sähe der Stifter indessen schon den von ihm angestrebten Erfolg gegeben.
Text: Schachklub, Fotos: Gunnar Olms