Die Freien Demokraten verankern sich wieder tiefer in den Augsburger Stadtbezirken. Im Zentrum, Süden und Westen der Fuggerstadt haben sich die Mitglieder der Liberalen in neu gegründeten Ortsverbänden organisiert.
„Wir haben die Trendwende geschafft“, freut sich Katrin Michaelis, die Freien Demokraten in Augsburg seit vier Jahren als Kreisvorsitzende führt. „Wer hätte 2013 nach dem doppelten Ausscheiden der FDP aus dem Bundes- und Landtag auch nur einen Pfifferling darauf verwettet, dass sich die Mitgliederzahlen der Augsburger FDP einmal wieder so entwickeln, dass wir Ortsverbände gründen können – ja müssen?!“
Das Interesse der Neumitglieder erklärt Michaelis vor allem damit, dass die FDP – anders als die große Koalition in Berlin oder die supergroße schwarz-rot-grüne Rathauskoalition in Augsburg – klare Antworten für politische Probleme hat. „An den Infoständen wird uns von manchen noch das Aus der Jamaika-Koalitionsverhandlungen in Berlin vorgeworfen. Aber die Neumitglieder, die zu uns stoßen, finde es richtig, dass wir uns nicht als Mehrheitsbeschaffer für die schwarz-grüne Harmonie hergegeben haben.“
„Hier in Augsburg stören sich unsere Mitglieder daran, dass eine hochverschuldete Stadt wie Augsburg 100.000 Euro für die Radlnacht ausgibt, aber beim Ausbau der Radwege, die im Alltag gebraucht werden, zu wenig Geld da ist. Wer zu uns kommt, will nicht, dass er in der City-Zone kostenlos mit der Straßenbahn vom Kö zum Rathausplatz fahren kann, sondern will eine bessere Busanbindung von Pfersee Süd zur Trambahnlinie 3.“
Es sind genau solche scheinbar kleinen Probleme in den Vierteln, die die neuen Ortsverbände der Freien Demokraten aufspüren sollen. Vorsitzende der Ortsverbände sind Lars Vollmar in Mitte (Innenstadt), Julian Ruppert im Süden (u.a. Haunstetten, Univiertel) und Guido Immler im Westen (u.a. Göggingen, Pfersee).
pm FDP Augsburg-West