Geringe Heizkosten machen Ihr Eigenheim wertvoller!
Wer gerne Wintersport betreibt, liebt die kalte Jahreszeit. Wer allerdings in den letzten Tagen seine Heizkosten betrachtet, gerät eher ins Schwitzen. Steigende Heizöl- und Erdgaspreise und eine lange Frostperiode führen zu gewaltigen Kosten – Tendenz steigend. Besonders hart wird es diejenigen treffen, deren Gebäude nur mäßig oder gar nicht gedämmt ist. Dabei lässt sich der Heizwärmebedarf eines Altbaus bei richtiger energetischer Sanierung um bis zu 90 % senken.
Wie reduziere ich meine Heizkosten?
Jedenfalls nicht durch Abstellen der Heizung. In schlecht beheizten Räumen schlecht gedämmter Häuser entstehen Kältebrücken, die durch zu niedrige Temperaturen zu Schimmelpilzbildung führen können.
Die beste Lösung ist: Das Gebäude wird gedämmt, damit erst gar nicht Heizwärme über die Außenhaut des Gebäudes entweicht. Ob neue und dicht schließende Fenster sinnvoll sind, ob eine neue Heizungsanlage den Energieverbrauch senken kann, ob das Dach gedämmt werden muss, können Architekten und Energieberater ermitteln. „Alle Gebäude sind unterschiedlich, befinden sich in jeweils anderem Zustand. Welche Maßnahmen sinnvoll und richtig sind, muss im Einzelfall entschieden werden. So etwas sieht der Energieberater und er kann den Sanierungsbedarf berechnen“, sagt Dipl.-Ing. Elisabeth Heinemann, langjährige Energieberaterin und Architektin.
Welche Ersparnisse sind möglich?
„Bei der Sanierung des gesamten Gebäudes sind Einsparungen von 75% keine Seltenheit. Auch bis zu 90 % der Heizenergie können weniger verbraucht werden. Entscheidend ist, wieviel der Bauherr bereit ist, in die energetische Sanierung zu investieren. Hier helfen aber Förderdarlehen der KfW weiter, die nicht nur besonders günstige Zinsen, sondern teilweise auch einen ansehnlichen Tilgungszuschuss bei langer Laufzeit bereitstellen. Auch dazu berät Sie der Energieberater.
Helfen auch Einzelmaßnahmen?
Gerade bei Einzelmaßnahmen ist es besonders wichtig, diese an das Objekt anzupassen“, rät Frau Heinemann. So ist der Einbau einer neuen Heizung zwar meist der richtige Schritt, unter Umständen aber nicht ausreichend.
Ist die Sanierung im Vergleich zum Nutzen nicht zu teuer?
Sicherlich können wir uns nicht ganz der steigenden Heizkosten erwehren. Doch gerade weil das so ist, sollte jeder Eigentümer darauf achten, den Energiebedarf seines Hauses zu senken. Beim Auto achtet man schließlich auch auf den Verbrauch. „Es wäre falsch, die Sanierungskosten nur im Vergleich mit der Einsparung der Energiekosten zu sehen. Denn ein geringer Verbrauch ist eben auch ein wertbildender Faktor, der den Wert des Hauses langfristig erhöht und die Bausubstanz aufwertet. Bei einem Wiederverkauf oder der Vermietung stellt sich somit ein geldwerter Vorteil ein“, betont Frau Heinemann.