Warum Stadtbergen eine Dreifachhalle braucht |
Weit über 10 Jahre liegen sie zurück, die Wünsche nach einer Dreifachhalle in Stadtbergen. Ihre Realisierung ist nun greifbar nahe. Der Stadtrat hat beschlossen, dass sie gebaut wird und er hat beschlossen, wo sie gebaut wird, nämlich beim Sportgelände an der Leitershofer Straße. Über Ausführung und Ausstattung sind die Überlegungen noch im Gange. Die Lage kommt unseren räumlichen Gegebenheiten entgegen: Sie liegt zwischen den Stadtteilen Stadtbergen, Leitershofen und Deuringen und kann mit dem PKW ebenso gut erreicht werden wie zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Das Grundstück gehört, dank unserer vorausschauenden Politik, seit vielen Jahren der Stadt. Die Notwendigkeit der Halle ergibt sich aus dem überbordenden Bedarf, der insbesondere auf der Osterfeldhalle lastet. So gehen in unserer Stadt 32 Fußballmannschaften ihrem Sport nach, darunter 15 Mannschaften unter 10 Jahren. Die Hallenkapazität reicht für sie bei weitem nicht aus. So hat die DJK Leitershofen 900 Mitglieder, davon 550 Kinder und Jugendliche. Sie alle wollen trainieren. So haben neue Sportarten kaum Chancen auf entsprechende Übungszeiten. Die Halle soll nicht einer Sportart dienen, sie ist vielmehr eine Gemeinschaftshalle, die allen Sportarten zugutekommen wird. Einer neuen Halle inmitten von Stadtbergen (beim Bürgersaal) mussten wir eine Absage erteilen, weil die Parkplatz- und Lärmprobleme nicht zu beherrschen wären.Bedeutet der Bau ein unbeherrschbares finanzielles Risiko? Aus meiner Sicht, nein!Stadtbergen hat in den letzten 6 Jahren (!) keinen Euro Schulden gemacht. Wir haben immer einen ausgeglichenen (!) Haushalt vorgelegt und zudem in den Jahren davor Grund und Boden in großem Umfang erworben, gerade für die bedeutenden Investitionen. Die neue Halle darf keine Luxusarena werden, sondern muss im Hinblick auf das Notwendige, aber auch das Machbare konzipiert werden. Sie darf max. 6 Millionen Euro kosten. Die 10 Millionen Euro die anfangs im Raum standen, habe ich sofort für illusorisch gehalten. Wenn alle guten Willens sind und in dieser für Stadtbergen so wichtigen Entscheidung an einem Strang ziehen, wird das Werk gelingen und dem sportlichen, vielleicht auch kulturellen Leben der Stadt einen weiteren mächtigen Impuls geben.Dr. Ludwig Fink1. Bürgermeister der Stadt Stadtbergen