Energiespartipps für Haus und Wohnung von Energieberaterin Helena Ratke
4. Dämmung des Kellers
Wird das Haus zu klein, kommt man schnell auf die Idee den Keller auszubauen. Doch durch ungedämmte, beheizte Kellerräume geht viel Heizenergie verloren. Bei einem reinen Nutzkeller genügt, als Abtrennung zwischen kalten und warmen Bereich, eine Kellerdeckendämmung. Einen zu Wohnzwecken ausgebauten Keller nachträglich zu dämmen, ist jedoch extrem aufwendig. Hier lohnt es sich, die Nutzung zu überdenken. Wenn jedoch gedämmt werden soll, empfiehlt sich die Dämmung der Bodenplatte und der Außenwände.
Die nachträgliche Dämmung des Fußbodens kann auf zweierlei Art geschehen: von oben durch eine begehbare Dämmlage oder einer Dämmung unter dem Estrich. Allerdings kann eine ausreichende Dämmung, aufgrund der oft geringeren Raumhöhe des Kellers, problematisch werden. Außerdem müssen Türen und Treppenstufen angepasst werden.
Auch bei der Dämmung der Kellerwände gibt es zwei Möglichkeiten: Dämmung von Außen oder von Innen. Die Dämmung von Außen ist sehr aufwendig, da man in den allermeisten Fällen das Erdreich aufgraben muss. Sie ist jedoch sinnvoll, da die Wohnfläche nicht reduziert wird und Wärmebrücken vermieden werden. Eine Innendämmung ist weniger aufwendig, muss aber sehr sorgfältig ausgeführt werden. Bei mangelnder Ausführung kann es schnell zu Wärmebrücken und damit zu Schimmelbildung kommen.
Um bei solchen Maßnahmen keine Bauschäden zu produzieren, die dann nachträglich viel Geld und Nerven kosten, ist es empfehlenswert eine Fachkraft einzuschalten.