Am sicheren Seil tapfer in die Tiefe
Naturfreunde Göggingen bestehen besonderes BergabenteuerIm Rahmen des jährlichen Familienwochenendes auf dem Naturfreundehaus Schönblick in Thalkirchdorf, wartete heuer auf alle Beteiligten ein Bergabenteuer der besonderen Art.Alle 12 Kinder und 10 Erwachsenen brachen am Samstagmorgen, nach einem kräftigen Frühstück ins Kleinwalsertal auf. Von der örtlichen Bergsportschule bestens mit Klettergeschirren und Helmen ausgerüstet und eingewiesen stand als erste Herausforderung ein 8 m Kletterfelsen mit mehreren Routen auf dem Programm. Jeder konnte, je nach Können und Mut seine Aufstiege auswählen und seine Kletterkünste ausprobieren. Für die Sicherheit mussten jeweils 2 Bergkameraden Sorge tragen, die den kühnen Bergsteiger mit dem Kletterseil sicherten und auch für die folgende Abseilaktion verantwortlich waren. So lernten bei diesem Event auch die Kleinsten die Ernsthaftigkeit und Verantwortung kennen und einschätzen.Nach etwa zwei Stunden folgte der Fußmarsch zur nächsten Station. Hier galt es, eine Schlucht mittels einer Seilbrücke zu überqueren. Auch wenn es bei den Kindern noch etwas an Körpergröße fehlte fand sich doch immer ein geeigneter Partner, so dass alle sicher und unter großem Hallo der übrigen Zuschauer die andere Seite erreichten. Jetzt mundete die mitgenommene Brotzeit, auch wenn die Kinder angesichts des „Flying Fox“ schon ungeduldig wurden. Mit dieser „Seilbahn“ ging es, am Klettergeschirr eingehängt, ca.100 m den Tobel hinunter. Wer wollte, konnte dieses Vergnügen noch einmal in Anspruch nehmen und besonders die Kinder ließen sich das nicht zweimal sagen. Danach musste die nächste Wegstrecke unter Schusters Rappen genommen werden und das war bei den tropischen Temperaturen kein Zuckerschlecken. Dafür wurden die Rucksäcke leichter, da der Flüssigkeitskonsum alle Vorräte erschöpfte.Direkt an der großen Brücke am Ortseingang von Riezlern wartete die letzte Herausforderung auf die Gögginger Gruppe. 42 Meter abseilen hinunter in den Talgrund war aber dann doch, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen, nicht jedermanns Sache. Doch nachdem die ersten sich über das Geländer gewagt hatten und den „Kick“ des 6-7 Meter freien Falls erlebt hatten, nahmen immer mehr ihren Mut zusammen und bewältigten diese Station. Nach einem Eisbecher oder einem Radler hieß es dann erst einmal beim Baden im Thalkirchdorfer Freibad etwas abkühlen.Am Abend beim gemeinsamen Grillen waren dann lauter Helden unter sich und die Abgründe wurden immer tiefer und die Felsen immer steiler. So fand der Tag trotz aller Strapazen und Aufregungen einen fröhlichen Ausklang dem auch der abkühlende Regen in den Nachstunden nichts ausmachen konnte.Nach ausgiebigem Frühstück, gemeinsamen Saubermachen ging’s für die meisten Kinder noch ins Freibad im Tal bevor die Eltern zur Heimfahrt drängten.