195 frisch gebackene Handwerker freigesprochen – Kreishandwerksmeister Rebholz: Handwerk leistet hohen Beitrag zur Ausbildung der Jungend – Drei Mädchen besonders ausgezeichnet
Augsburg (pm)- Die Ausbildungsbereitschaft des Handwerks im Großraum Augsburg ist nach wie vor groß und übertrifft alle Erwartungen. Im Rahmen der zentralen Freisprechfeier der Kreishandwerkerschaft Augsburg (zuständig für die Stadt und den Landkreis Augsburg) bilanzierte Kreishandwerksmeister Konrad Rebholz (Augsburg) eine erneute Steigerung der Ausbildungszahlen in den Elektro-, Kfz-, Maler-, Metall- und Holzbauerberufen: Waren es 2004 insgesamt 168 erfolgreiche Junghandwerker, die im Mozartsaal der Augsburger Kongresshalle traditionell verabschiedet werden konnten, so zählte man heuer 195 (plus 27 oder 16 Prozent). Rebholz dankte den Betrieben für „diesen hohen Beitrag zur Ausbildung unserer Jugend“ und appellierte an die Mitgliedsbetriebe, in der Bereitschaft zur Ausbildung nicht nachzulassen.
189 männliche und sechs weibliche Handwerksgesellinnen und –gesellen, die Vertreter der Lehrerschaft von sieben Berufsschulen, Fördereinrichtungen und überbetrieblichen Ausbildungsstellen, viele Ausbilder, Eltern und Chefs, Politiker des Bundes- und Landtages und der kommunalpolitischen Gremien hatten sich in der Kongresshalle eingefunden. Augsburgs Schulreferent Sieghard Schramm zeigte sich angetan von den hohen Absolventenzahlen und dem Ausbildungswillen der Handwerksbetriebe (Schramm: Ausbildung ist keine Selbstverständlichkeit!“), gleichzeitig erinnerte dieser aber auch daran, dass “immer mehr Jugendliche keine Ausbildung machen können”, weil die schulischen und praktischen Voraussetzungen nicht vorhanden seien. Jürgen Schmid, Vizepräsident der Handwerkskammer für Schwaben, nannte in seinem Grußwort den Beruf “die Eintrittskarte für das ganze Leben”; die Jugendlichen ermahnte dieser, “keinen Tunnelblick” zu entwickeln und sich auch auf die Belange der Gesellschaft und der Politik einzulassen. Schmid: “Es gilt, den hohen Wert der Demokratie in unserem Lande durch Wort und Tat zu bezeugen.”
Dank an die Ausbilderpartner
Dank und Anerkennung spendete Kreishandwerksmeister Rebholz den Betriebsinhabern und Ausbildern für deren Bemühungen um die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen und die praktisch-fachliche Begleitung in der Ausbildung sowie der Lehrer der Berufsschulen. Schließlich beglückwünschte er die Eltern der frisch gebackenen Handwerksgesellinnen und -gesellen, die eine wesentliche Aufgabe übernommen und sich mit Interesse, Betreuung und mit klaren Aufgabensetzungen an der Ausbildung ihrer jungen Erwachsenen beteiligt hätten.
Anstoß mit Sekt
Unter Anteilnahme auch der zahlreich erschienenen Ehrengäste aus der Stadt Augsburg und den Nachbarlandkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg sprach KHM Rebholz die junge Schar frei von den Pflichten und Rechten des eingegangenen Lehrvertrags. Und hierbei gab’s – mittlerweile traditionell – ein Glas Sekt für jeden jungen freigesprochenen Azubi. Darf noch erwähnt werden, dass auch musikalisch diese Freisprechfeier wieder einen Höhepunkt erlebte: Unter der Leitung von Joseph Rast spielte das Bläserorchester des Gymnasiums St. Stephan Augsburg swingende und begeisternde Melodien unter dem Motto: “Von der Jugend für die Jugend!”
Die besten im Überblick
Im Elektro- und Informationstechniker-Handwerk wurden besonders ausgezeichnet: Simon Zeck (Elektroinstallateur; Ausbildungsbetrieb Haslinger /Untermeitingen) und Robert Hubel (Elektromechaniker; Baader/Königsbrunn). Anne Bergmann wurde als Innungsbeste Kfz-Elektrikerin ausgezeichnet (Wagner/Gersthofen). Innungsbester Maler wurde Thomas Beck (Firma Beck/Bobingen): für ebenfalls sehr gute und gute Leistungen wurden auch die Jungmalerinnen und -maler Melanie Eichner, Patricia Geltl, Felix Brünig und Ansgar Maria Mann ausgezeichnet. Bester Metallbauer der Fachrichtung Fahrzeugbau wurde Manuel Ziegelmeier (er war bereits Tage zuvor Kammersieger beim freiwilligen praktischen Leistungswettbewerb der Schwäbischen Handwerksjugend geworden), der bei der Firma Jotha in Donauwörth sein Handwerkszeug erlernte. Maximilian Baumann wurde als bester Zimmerer ausgezeichnet. Der Ausbildungsbetrieb Bradl Holzbau in Friedberg stellte schon in der Vergangenheit Innungsbeste.