Ein Rundgang durch den Botanischen Garten in Augsburg ist bei den Senioren/innen Stadtbergens sehr beliebt. Deshalb ist er einmal im Jahr das Ziel der Spaziergänge des Seniorenbeirats Stadtbergen, wobei immer abwechselnd eine andere Jahreszeit gewählt wird. Diesmal war es der Herbst am 28. September mit angenehmen Temperaturen.
Viele Teilnehmer waren überrascht, wie schön und zahlreich noch viele Rosen in Blüte standen. Den Höhepunkt bildeten allerdings die vorbildlich angelegten Anpflanzungen mit den Herbstblumen. Ganze Teppiche verschiedenfarbiger Astern, Dahlien teilweise mit riesigen Blüten, manchmal sogar zweifarbig, Herbstanemonen, Chrysanthemen, Tagetes, Fetthennen, Storchenschnäbel und noch zahlreiche weitere Herbstblumen erfreuten die Besucher. Mit vielen schönen Eindrücken setzte man sich abschließend im Garten des dortigen Restaurants zusammen und genoss noch die letzten Sonnenstrahlen.
Einen viel weiteren Anfahrtsweg hatten die Wanderer, die sich den Bodensee am 21. Oktober zum Ziel gesetzt hatten. Schon im Zug kam Urlaubsstimmung auf, als es durch das Allgäu ging mit wunderschönen Landschaftsbildern. Das letzte Stück in Richtung Lindau legte man wegen Bauarbeiten im Bus zurück.
Vom Bahnhofsvorplatz in Lindau waren es nur wenige Schritte und schon stand man am Hafen mit dem Leuchtturm, dem Bayerischen Löwen und dem alten Mangturm. Hinter dem See grüßten die teilweise schon schneebedeckten österreichischen und schweizerischen Berge. Über schöne Uferpromenaden ging es in die Altstadt mit einem belebten Marktplatz, man warf einem Blick in die katholische und evangelische Hauptkirche und bog dann weiter in die schönste Straße, die Maximilianstraße ein mit stolzen Bürgerhäusern und dem gotischen alten, mit einem Bilderzyklus versehenen Rathaus. Von dort am runden Diebesturm vorbei erreichte man schnell wieder den Inselbahnhof.
Am Nachmittag fuhr man dann weiter zum südwestlichsten Punkt Schwabens in das nicht allzu weit entfernte Nonnenhorn. In diesem gepflegten Urlaubsort sah man eine historische Torkel (Weinpresse) aus dem Jahr 1591, durchquerte schön gestaltete Parkanlagen und ging durch die an den Hängen angelegten Weinberge während ein Zeppelin über der Gruppe schwebte. Einen kurzen Halt machte man bei der Jakobskapelle aus dem 15. Jahrhundert, die im Windschatten eines beeindruckenden Mammutbaumes steht. Von dort war es nicht mehr weit zum Weingut. Mit einer deftigen Brotzeit legte man den Untergrund zur Probe der qualitativ hochwertigen Weine aus dieser Region. Zufrieden machte man sich per Bus und Bahn auf die Heimfahrt mit dem schönen Gedanken, dass in Bayrisch-Schwaben nicht nur exzellente Biere hergestellt werden sondern auch ein ansprechender Wein wächst.
Text und Bild: Raimund Strauch