Das größte Wappen das Inningen je hatte: Handwerklich hochwertige Pflasterarbeit auf dem „Inninger Dorfplatz““

Das größte Wappen das Inningen je hatte: Handwerklich hochwertige Pflasterarbeit auf dem „Inninger Dorfplatz““


Die auf öffentlichem Grund einzige Abbildung des Wappens der ehemaligen Gemeinde Inningen war bisher die 53 cm hohe am Eingang des Rathauses. Nunmehr befindet sich ein noch viel größeres auf dem Dorfplatz, das mit immerhin 2,15 Metern Höhe in einem Kreis von 3.30 Metern Durchmesser bald auch via Google Earth weltweit sichtbar sein dürfte. Es ist mosaikartig zusammengesetzt aus langlebigem Steinpflaster, kündet also sozusagen „für die Ewigkeit“ – von Inningens Geschichte als selbständiger Gemeinde. Die führte dieses Wappen, nachdem sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 2. November 1967 für diesen Entwurf Hermann Kornhammers entschieden hatte.Gemeinschaftswerk AuszubildenderAusgeführt haben die Pflasterarbeit auf dem neuen Dorfplatz Auszubildende des Tiefbauamtes; die drei Original-Farben des Wappens Rot, Gold (Gelb) und Silber (Weiß) wurden durch unterschiedlich farbige Steine nachempfunden.Ein Abbild der Ortsgeschichte Das Motiv des Wappens der Gemeinde Inningen setzt sich aus drei Gemeindesymbolen zusammen. Für den kirchlichen Grundbesitz steht – auf rotem Grund – das goldene Kleeblattkreuz des Benediktinerstifts St. Ulrich und Afra, das in Inningen umfangreiche Besitztümer hatte. Rechts daneben steht ein altertümliches „M“, übernommen aus dem Hauswappen der Augsburger Familie Hangenor, nach Aufzeichnungen aus dem Jahre 1442 ehemalige Grundbesitzer in Inningen, die unter anderem das Untere Schloss besaßen. Im Fuß des Wappens weisen drei Backsteine auf eine der ältesten Ziegeleien der ganzen Umgebung hin, die hier seit Anfang der Besiedelung und deren Folgebetriebe bis in die neuere Zeit hinein aus dem reichen Vorkommen an Lehm Baumaterial lieferten.