Dunkelgrüne Tafeln, quietschende und staubende Kreiden, nasse Schwämme und der „Tafeldienst“ gehören in der Leopold-Mozart-Schule in Leitershofen, erst einmal in zwei Klassenzimmern, jetzt der Vergangenheit an. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen investierte die Stadt Stadtbergen auch in die neueste Technologie, die mit 10.000 Euro pro Unterrichtsraum zu Buche schlug.
Höchst motiviert und begeistert nahmen die Schüler der Klasse 4a mit ihrem Klassenleiter Michael Brüchert, kurz vor Ferienbeginn, ihre nagelneue, digitale Schultafel „in Beschlag“, die die „klassische Kreidetafel“ nun ablöst. Beim Besuch des Ersten Bürgermeisters Paul Metz, demonstrierten die Buben und Mädchen die neue Technik mit ihren wesentlichen Funktionen. Die Tafeln, vergleichbar mit iPads, sind natürlich wesentlich viel größer. „Man hat quasi ein iPad an der Wand hängen. Im Gegensatz zu Beamern sind die Bildschirme tageslichtunempfindlich und zeigen immer ein scharfes und gut sichtbares Bild. Der Einsatz im Grundschulbereich ist ideal, da vor allem Grundschulkinder ein großes Maß an Anschaulichkeit benötigen“, erklärt Lehrer Michael Brüchert. Das Touchpad ist berührungsempfindlich und reagiert präzise auf Eingaben. Die Tafeln sind mit dem Internet verbunden, so dass die Lehrkräfte auf Wissenswertes aus dem Netz zurückgreifen können. Sie sind mit Mac Computern verbunden, auf denen die Unterrichtssoftware läuft. Zudem können drahtlos Inhalte vom iPad oder iPhone an die Tafel geschickt werden. Die Touchpads ersetzen nicht nur die Kreide, sondern auch Wort- und Bildkarten. Die Eingabe erfolgt per Hand oder mit entsprechenden Stiften. So erfahren die Schüler direkt den Einsatz und Nutzen der immer selbstverständlich werdenden digitaler Medien im schulischen Umfeld, die lehr- und lernunterstützend eingesetzt werden.
Text/Bild: Ingrid Strohmayr