Inningen: Die Fußballabteilung des FSV – ein Muster für den Gesamtverein? Keinerlei „Vorstandskrise“ bei Neuwahl

Die neue Abteilungsleitung nebst Beisitzern, von links, sitzend: Tobias Tokarski (1.Kassier), Johannes Stork (2.Abt.Ltr.), Marcus Kurz (1. Abt.Ltr.), Walter Hämmerle (Sportwart), Gerd Häckelsmiller, stehend: Reinhard Bechtel, Stefan Bellan (2. Jugendleiter), Kurt Häckelsmiller, Stefan Grob, Philipp Kugelmann, Maik Wegener, Dieter Starks-Sture (3.Abt.Ltr.) Michael Zach, Michael MIehle

Zur Jahreshauptversammlung der Fußball-Abteilung in der Pizzeria Cinque Terre konnte Abteilungsleiter Marcus Kurz unter anderen Ehrenvorstand Erich Jaut und vom Hauptverein Margit Knotek begrüßen. Auf der Tagesordnung standen nach den Regularien (Berichte von Abteilungsleitung, Jugendleitung und Kassier) die turnusmäßige Neuwahl der gesamten Vorstandschaft.
Der Bericht des Jugendleiters Heiko Karlinski zeugte von reger Jugendarbeit des Vereins; hieraus gingen Mannschaften hervor für jede Altersgruppe, zum Teil in Spielgemeinschaft mit dem  SV Bergheim und dem TSV Leitershofen und wettkampfmäßig vom reinen Freundschaftsspielbetrieb bis hinauf zur Kreisklasse.
Vorstand Marcus Kurz konnte von der Zusage eines neuen Trainers berichten,dessen künftige Arbeit er sehr zuversichtlich einschätzte. Sehr positiv beurteilte er auch die Entwicklung bei den Jugendmannschaften: „Wir haben ein unwahrscheinlich guten Zulauf, vor allem von unten her, von der G-Jugend, auch zahlenmäßig, woraus aber ein gewisser Engpass bei den Trainern entstehen könnte. Wir suchen händeringend nach Trainern für E- Jugend, F-JugendD-Jugend!“ Der Mitgliederzuwachs von 315 auf aktuell 360 sei ebenso erfreulich, wie der Erfolg des Kleine-Mädchen-Projektes „Ballina kickt“ – hier wünsche er sich aber noch weitere Teilnehmerinnen von sechs bis zwölf Jahren, damit vielleicht mal eine Mannschaft gebildet werden könne. (Training jeweils am Freitag Nachmittag.)
Ein weiteres Projekt sei der DFB-Stützpunkt, berichtete Kurz, wo jeweils zwei Jahrgänge jede Woche trainieren. Im Rahmen dieses Projekts finde am 16. Juli. ein Talentsichtungstag statt mit rund 300 teilnehmenden Kindern.
Selbstverständlich nahm Kurz Stellung zur letzten  Hauptversammlung des Gesamtvereins, bei der ja kein Vorstand gebildet werden konnte und er rief auch die Mitglieder seiner Abteilung auf, der immerhin größten des Vereins, sich da Gedanken zu machen: „Es geht nicht in erster Linie darum, einen Ersten Vorstand zu finden, sondern darum, ein Team zu finden, das sich die Arbeit teilt!“ Zwar bestehe inzwischen Grund zur Hoffnung, die unklare Situation bedeute jedoch, dass derzeit Mitgliedsbeiträge eingefroren seien, um ggf. einen Notvorstand bezahlen zu können. „Das behindert  den Betrieb aller Abteilungen, auch der unsrigen, wenn wir kein Geld ausgeben können für Änschaffungen oder die Bezahlung von Leistungen.“
Was sich bei der Jahreshauptversammlung des FSV als Problem dargestellt hatte und zur Verschiebung der Neuwahlen führte, nämlich der Mangel an Kandidaten für Vorstandsposten – bei der Fußball-Abteilung (Wahlleiter Erich Jaut) lief es gänzlich anders ab: die, Wahl der Vorgeschlagenen für die einzelnen Positionen erfolgte jeweils ohne Gegenstimmen.

Text/Fotos: Gunnar Olms