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Als Ort, wo es sich gut leben lässt, will sich Stadtbergen nun in einem Video auf der eigenen Homepage präsentieren. Der Vorschlag stammt von Kulturreferent Horst Brunner, der eine Anfrage von der Schweizer Produktionsfirma Regio TV erhalten hatte. Deren Vertriebsmann Heinz Henri Gelb stellte das Projekt im jüngsten Kulturausschuss vor. Auf die Kommune, so hieß es, kämen keine Kosten zu, da die Finanzierung über Werbeanzeigen örtlicher Firmen erfolge. Um die Kosten zu decken, seien 16 solcher Banner im Wert von jeweils zwischen 1500 und 1700 Euro erforderlich, rechnete Gelb vor. Die Teilnehmer erhielten dafür die Möglichkeit, sich drei Jahre lang – mit Verlinkung zum eigenen Online-Auftritt – neben dem Video auf einer Website zu präsentieren, die jährlich etwa 250 000 mal aufgerufen werde. Das Video selbst soll jedes Jahr aktualisiert werden. Die Ausschussmitglieder zeigten sich sehr interessiert. Dennoch schlug Michael Smischek, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, vor, das Thema vor einer Stadtratsentscheidung in den einzelnen Fraktionen zu diskutieren.Weiterer Punkt der Tagesordnung war das diesjährige Stadtfest. Wie Kulturamtsleiter Hans Niedermair berichtete, liegt ein grober Ablaufplan bereits vor. Aufgrund von Sparmaßnahmen wurde auf einiges verzichtet, nicht aber auf den Sicherheitsdienst. „Nur so kann das Stadtfest seine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten. Laut Polizei sind wir im Landkreis in dieser Hinsicht vorbildlich“, betonte Niedermair. Weiterhin im kulturellen Angebot der Stadt bleiben auch das Mozartfeuer mit der Regio Augsburg am Vorabend des Maifestes sowie der Kulturförderpreis, der heuer für musikalische Leistungen vergeben wird. Die Wertungsspiele sind für den 20. November geplant. Das Preisträgerkonzert soll am 30. Januar 2011 stattfinden. Ein großes Lob ging in diesem Zusammenhang an Horst Brunner, der den Wettbewerb nunmehr zum 17. Mal organisiert und als Vorsitzender der Jury für einen reibungslosen Ablauf sorgt. Musikalisch versiert ist auch Tristan Uth. Der gebürtige Augsburger hat sich in der Sitzung als neuer Dirigent des Symphonieorchesters Stadtbergen vorgestellt. Der 23-Jährige studierte in Augsburg und München Tuba und wird voraussichtlich im kommenden Jahr sein Dirigierstudium beenden. Seine Instrumentalausbildung begann er bereits im Alter von vier Jahren. Uth, der schon mit 13 zum Gaststudenten avancierte, verfügt über zahlreiche praktische Erfahrungen. Als Dirigent gastierte er einige Male auch im Ausland. Daniela Ziegler