Exotische Vögel beleben einen Garten an der Lochbihlerstraße
„Ui schau mal, junge Gänse, die sind aber nett!“ – vor allem Kinder sind begeistert, wenn sie an dem Grundstück vorbeigehen und die weißen Tiere quakend angerannt kommen. Und manchmal erfahren die Kinder auch, dass das gar keine Gänse sind, sondern es sind Enten, die aber mit ihren langen Hälsen und ihrem aufrechten Gang Gänsen durchaus ähnlich sehen.
Es waren eigentlich die vielen Nacktschnecken im Garten, die Simone von der Wiesche darauf brachten, sich Laufenten zuzulegen. Ursprünglich kommen die Tiere aus Südostasien (Indien), sie können sehr schnell laufen, gut schwimmen, weniger gut fliegen und sie fressen am liebsten Schnecken. Letzteres führte dazu, dass sich binnen kurzer Zeit keine einzige Nacktschnecke mehr im Garten befand und wohl keine von ihnen den Laufenten davongelaufen sein dürfte …
Frau von der Wiesche würde sich sehr freuen, ihre Begeisterung für die lebhaften Tiere mit anderen teilen zu können. Die Haltung sei allerdings schon etwas aufwändig, räumt sie ein: „Eine Fläche von 300 Quadratmetern sollten Laufenten mindestens zur Verfügung haben, außerdem einen Stall für die Nacht als Schutz vor Raubtieren. Wichtig ist auch ein wenigstens kleiner Teich.“
Auf diese Weise Nacktschnecken zu bekämpfen ist auf jeden Fall besser als Schneckenkorn einzusetzten, das auch die (fürs Gemüse ja ungefährlichen) Gehäuseschnecken und die unter Naturschutz stehenden Weinbergschnecken umbringt und für Igel, die eine solche vergiftete Schnecke fressen einen sehr schmerzhaften Tod bedeutet.
Text/Bilder: Gunnar Olms