„Und wenn sie nicht gestorben sind…“ |
Auf große Resonanz stieß die Veranstaltung „.. und wenn sie nicht gestorben sind …“ des Kulturkreises Haunstetten.Sieglinde Hetmanek und Edeltraud Fischer erzählten Märchen aus verschiedenen Kulturkreisen, die von Tod, Paradies und Jenseitswesen wie Frau Holle, Kobolde, Berggeister oder dem Tod handelten. Ist doch der November der Monat des Totengedenkens.Musikalisch begleitet wurde die „Märchenstunde“ von dem Duo der Haunstetter Stubenmusi mit Regina Tobias und Roswitha Siegel an Hackbrett und Flöte.„Die alten Märchen mit ihren Weisheiten sollen nicht verloren gehen“, erläuterte Sieglinde Hetmanek den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern ihre Motivation, Märchen zu erzählen.Das Märchen übt seine Faszination nicht nur an Kindern aus, sondern auch der Erwachsene erfährt wieder und wieder seinen Zauber. Hetmaenk und Forster begannen mit dem Märchengedicht von Clemens Brentano „Draus bei Schleswig vor der Pforte“, in dem Gott mitten im Krieg auf inständiges Beten einer alten Frau Gott eine Mauer aus Schnee um ihre Hütte schneien lässt und sie und ihren Sohn so auf wunderbare Weise vor der Vernichtung durch die feindlichen Soldaten bewahrte. Gerade die deutsche Romantik, deren Vertreter Clemens Brentano war, liebte die Märchen sehr. „Alles ist Märchen“ (Novalis).Mit Märchen aus Skandinavien, 1001 Nacht und der Gebrüder Grimm zeigten die beiden Erzählerinnen auf, dass im Märchen alle Elemente menschlichen Seins vorhanden sind: Tod, Leid, Grausamkeit aber auch Witz, List, Treue und Belohnung des Guten.