Männerchorfahne erstrahlt im neuen Glanz |
Der Männerchor Stadtbergen verfügt wieder über seine anlässlich des 50 – jährigen Vereinsjubiläums im Jahre 1952 geweihte „alte“ Fahne, die nun nach einer erfolgreichen Renovierung wieder ein farbenprächtiges Erscheinungsbild erhielt. Die bereits 1902 gegründete Chorgemeinschaft weist eine langjährig erfolgreiche Tradition auf und legt zu Recht großen Wert auf eine repräsentative Fahne. Sie dokumentiert eine langjährige erfolgreiche Vereinsgeschichte und schafft Identität für die Mitglieder selbst wie auch gegenüber der Öffentlichkeit bei festlichen Anlässen und musikalischen Auftritten. In aufwändiger Handarbeit wurde die Fahne sachkundig bei den Franziskanerinnen vom Kloster Hohenwart gründlich restauriert, die alten, sehr qualitätsvollen Stickereien konnten dabei übernommen sowie teilweise kunstvoll erneuert werden. Die schmucke Fahne der Chorgemeinschaft bereichert nun wieder zusammen mit den anderen Vereinsfahnen das Erscheinungsbilder der örtlichen Vereine. Die Fahnenweihe als herausragendes EreignisFür den damaligen „Männergesangverein Stadtbergen 1902“ war das goldene Vereinsjubiläum und die Weihe der neuen Fahne ein herausragendes Ereignis, das gebührend mit vielen anderen Chören, politischer Prominenz und der gesamten Bevölkerung am 2. / 3. August 1952 gebührend gefeiert wurde. Mit viel Engagement und Begeisterung gestalteten die Sänger eine viel beachtetes Fest, das dem Leitspruch auf der Fahne „Treu dem Lied, treu dem Verein“ alle Ehre machte. Ein farbenprächtiger Festumzug mit vielen Fahnenabordnungen und Vereinen sowie ein eindrucksvoller, stark besuchter Festgottesdienst mit Dekan Wilhelm Heffele ließen die Herzen höher schlagen. Bemerkenswert war die große Teilnahme befreundeter Chöre, mit denen zur Erinnerung meisterhaft gestickter Fahnenbänder ausgetauscht wurden. Das 50. Gründungsfest wurde – so die Festredner zum klaren Bekenntnis für das „deutsche Lied“ und zur Pflege des „edlen Männergesangs“.Chorleiter und Vorstandschaft als ErfolgsgarantenDie Weihe der neuen Fahne 1952 und ihre 2009 gelungene Renovierung markieren auch wichtige Eckpunkte in der Entwicklung der Chorgemeinschaft und geben somit Anlass zum Rückblick auf diesen Zeitraum. Besonders in den Folgejahren trugen viele anspruchsvolle Konzerte und Auftritte bei öffentlichen Anlässen nachhaltig dazu bei, dass sich die Chorgemeinschaft einer wachsenden Anerkennung und Beliebtheit in der Bevölkerung erfreute. Nach den Belastungen der Nachkriegsjahre suchten die damals oft noch schwer arbeitenden Menschen wieder die Sinnerfüllung in ihrer Freizeit, so dass die Chorgemeinschaft einen erfreulichen „Zuwachs“ junger Männer verzeichnen konnte. Ohne Einschränkung kann festgestellt werden, dass diese Epoche gekennzeichnet war von einer unternehmungsfreudigen Vorstandschaft und einer dynamischen Chorleitung, wichtige Grund-voraussetzungen für eine erfolgreiche Chorgemeinschaft. Mit musikalischem Talent und viel Elan konnte die seit 1996 erfolgreich agierende Chorleiterin Sylvia Luther an die hervorragende Arbeit ihres Vorgänger Horst Brunner (1973 – 1992) aknüpfen und neue Facetten des Chorgesangs erschließen. Die erfreulich harmonische und zielrebige Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft unter Leitung von Walter Lindner (seit 1985) sind auch heute ein wichtiger Garant für einen hohen musikalischen Leistungsstand und eine angenehme menschliche Atmosphäre in der Chorgemeinschaft. Text: Dr. Alfred Albrecht