Der Kulturkreis Haunstetten e.V. im Stadtarchiv Augsburg

Der Kulturkreis Haunstetten e.V. im Stadtarchiv Augsburg


Zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher aus hatte Dr. Michael Cramer-Fürtig, der Leiter des Augsburger Stadtarchivs zu Gast. Es ist seit 1885 im ehemaligen Wohnhaus des Fabrikanten Ludwig Sander (1790-1877) untergebracht. Der Gesamtbestand an Archivalien, umfasst derzeit mehr als 10.000 lfd .Meter Auf Einladung des Kulturkreises Haunstetten besichtigte man das Stadtarchiv auf der Suche nach der „Vergangenheit Haunstettens“, das nach Jahrhunderten im Besitz des Reichsklosters St.Ulrich und Afra, erst ab 1802 bayerische Gemeinde wurde..„Seit der Eingemeindung von Haunstetten 1972“, erläuterte Dr.Cramer-Fürtig, „ist Augsburg auch im Besitz der Akten, Urkunden und Dokumente der ehemaligen Stadt Haunstetten.“ Er zeigte als besonderen Schatz die ehemalige Amtskette der Haunstetter Bürgermeister, die auch noch Karl Rieger, der letzte Bürgermeister vor der Eingemeindung getragen hatte.Auch konnten die Besucher Einblick nehmen in dicke Bände von Gemeinde- und Stadtratsprotokollen, auch das letzte Stadtratsprotokoll vor dem Verlust der Selbständigkeit 1972. Auch die Pläne des ersten, längst abgerissenen Krankenhauses Haunstetten (in der Nähe des heutigen Klinikum Süds) sind vorhanden. Interessant war auch das Verzeichnis der Persönlichkeiten, die einst die Haunstetter Ehrenmedaille erhalten hatten oder die Festschrift zur Einweihung der Eichendorff-Schule.Im zweiten Stock des Hauses konnte man noch in einem Raum alle gesammelten Akten betrachten. „ Hier bietet sich genügend Material für interessierte Forscherinnen und Forscher der Geschichte unseres Stadtteils. Mein Wunsch wäre eine fundierte Ortschronik, die von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart reicht“, wünschte sich am Ende die Vorsitzende des Kulturkreises Haunstetten, Jutta Goßner.