Kinder an die Macht …

Kinder an die Macht …


Das Wahlrecht der Bundesrepublik Deutschland regelt, dass erst ab dem 18. Lebensjahr eine Mitbestimmung über unsere Regierung möglich ist. Warum eigentlich erst ab dem 18. Lebensjahr, fragte sich der Vorstand des TSV Inningen. Trauen wir unseren Jugendlichen nicht zu, über Belange der Kinder und Jugendlichen im Verein mit zu entscheiden? Die aktuelle Situation beim TSV Inningen stellt sich so dar, dass 30 % aller Mitglieder Kinder und Jugendliche bilden, die bis dato kein Mitbestimmungsrecht haben. Diese Zahl war für den Vorstand Anlass genug, der Jugend ein Mitspracherecht einzuräumen.Die Zielsetzung besteht darin, dass sich Jugendlich frühzeitig für die Gemeinschaft engagieren und Verantwortung übernehmen. Dazu passt auch sehr gut das Lied von Herbert Grönemeyer: „Kinder an die Macht“. Eine Textzeile lautet: „gebt den Kindern das Kommando, sie berechnen nicht, was sie tun!“ Gut so – dachte sich auch der 1. Vorstand Günter Müller – denn sie sind meist schonungslos ehrlich, wenn ihre Meinung gefragt ist. Eine Ehrlichkeit, die den Erwachsenen oft schmunzeln lässt – dabei ist sie ja durchaus ernst gemeint. Bei TSV Inningen will man künftig jedoch auf die Ideen, die Kreativität und die Spontanität von Kindern und Jugendlichen nicht verzichten, so Günter Müller und hat sich entschlossen eine Jugendvertretung, in der alle Abteilungen vertreten sein sollen, ins Leben zu rufen. Am Freitag dem 6. März 2009 trafen sich erstmals zehn Jugendliche im Vereinszimmer der Josef-Miller-Halle zu einer ersten Sitzung. Dabei wurde Jenny Bellan zur Jugendvertreterin und Andrea Knoll zur Stellvertreterin gewählt. Es wurde vereinbart, dass sich die Jugendvertreter regelmäßig vierteljährlich treffen, um über aktuell Themen, die insbesondere die Interessen der Kinder und Jugendlichen beim TSV Inningen betreffen, zu beraten. Ferner ist vorgesehen, dass der Jugendvertreter mit Stimmrecht an den Vorstandssitzungen teilnehmen soll.