Edinburgh, die magische Stadt – nicht nur an Halloween (ganz persönlicher Reisebericht von Barbara Olms)
Die Aufgabe für Helmut Scherer vom Reisebüro im Stadtberger Markt war nicht einfach: es sollte ein Kurztrip sein, wenn‘s geht, nach Norden und innerhalb der nächsten Woche. An meine impulsiven Wünsche gewöhnt, hatte er schon am nächsten Tag etwas für mich: eine Flugreise mit Hotel, für zwei Personen (meinen Mann und mich), nach Edinburgh, die Hauptstadt von Schottland!Schon der Transfer vom Flughafen war ein Erlebnis; es war abends, kurz vor Halloween, und die Straßen bereits bevölkert von gruseligen Hexen und Gespenstern. Auch am nächsten Tag ein ähnliches Bild: vor kleinen Geschäften, die einschlägige Kostüme anboten, schier endlose Schlangen geduldig wartender Kunden.Edinburgh, – für mich ohnehin schon eine Stadt mit magischer Ausstrahlung wegen der hier erfundenen berühmten Figuren Dr. Jeckyll & Mr. Hyde, Sherlock Holmes und Harry Potter – hat mich erwartungsgemäß verzaubert. Nachvollziehbar, dass es mit seinen historischen Gebäuden und alten Gassen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Für einen ersten Gesamteindruck ideal sind die zahlreichen Sightseein-Busse mit ihrem Hopp on – hopp off- System: aussteigen, wo es einem gefällt und mit dem nächsten vorbeikommenden Bus die Tour fortsetzen! So gelangten wir zum Beispiel zum Hafen und zur Besichtigung der Königlichen Yacht Britannia.Zwar war es als Städtereise geplant, aber die Töne der Bag-Pipe im Ohr und Filme wie „Brave Heart“ und „Highländer“ im Kopf, musste ich auch einen Kurzausflug in die Highlands haben! Der versorgte mich dann mit atemberaubenden Eindrücken kontrastreicher, menschenleerer Landschaft, belebt anscheinend nur von Schafen, Ziegen, Hochlandrindern und spukverdächtigen Ruinen. Für Romantiker wie mich eine Wellness-Kur fürs Auge! Obligatorisch für einen Schottland-Besuch natürlich Loch Ness mit seinem geheimnisumwitterten Monster „Nessie“, das wir zwar nicht zu Gesicht bekamen (es uns aber wohl auch nicht), aber unheimlich genug fand ich schon den See selbst mit seiner pechschwarzen Tiefe von über 300 Metern, den ich bisher nur von der Beobachtung via webcam kannte (www.halbheld.de/wiki/WebcamLochNess). An diesem See liegt übrigens auch Augsburgs Partnerstadt Inverness (Was auf deutsch „Mündung des Ness“ heißt).Wieder zu Hause, nach einem viel zu kurzen Aufenthalt in Schottland stellten wir fest, nochmal hin zu müssen, weil wir etwas Wichtiges nicht geschafft hatten, nämlich den Pflichtbesuch eines Pubs. Aber davon gibt es derart viele (praktisch an jeder Straßenecke), dass wir uns so lange nicht entscheiden konnten, bis es zu spät war …