Im April 2016 war Neudeks Bürgermeister Lubomir Vitek mit einer kleinen Delegation in Augsburg, der Patenstadt von Neudek/Nejdek ( Tschechien ). Beim Empfang im Augsburger Stadtrat ist OB Dr. Gribl zu einem Gegenbesuch nach Neudek/Nejdek eingeladen worden.
Die Enthüllungsfeier eines „Gedenksteines gegen das Vergessen“ war für OB Gribl nun ein willkommener Anlaß, der Einladung nach Neudek zu folgen.
Die von Anita Donderer und Herbert Götz, den „Kindern von damals“ geborene Idee, am Neudeker Friedhof einen Gedenkstein für alle bis 1946 Verstorbenen aus Neudek und Umgebung, die dort in der Heimaterde ruhen, zu errichten, konnte dank der Unterstützung der Stadt Nejdek und der Bürgerorganisation JoN ( Wir sind für Neudek ), Ende Oktober verwirklicht werden.
Bürgermeister Vitek war bei seiner Ansprache fest davon überzeugt, daß die Errichtung dieses Gedenksteines als greifbarer Beweis der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu sehen ist und Ausdruck neuer Partnerschaften darstellt.
OB Gribl blickte zurück auf die von der ehemaligen Marktgemeinde und Stadt Göggingen 1954 begründete und im Zuge der Gebietsreform 1972 durch die Stadt Augsburg übernommene Patenschaft über die Stadt Neudek/Nejdek. Er dankte der zweiten Generation der ehemaligen Neudeker und der neu formierten Heimatgruppe „Glück auf“, die sich zur Aufgabe gemacht haben, daß dieses Kapitel deutscher Siedlungsgeschichte, die Teil ihrer persönlichen Geschichte und ihrer Wurzeln ist, nicht in Vergessenheit gerät.
Unten den Klängen des Trompeten-Solos „Vergaß dei Hamit net“ enthüllten beide Bürgermeister zusammen mit Herbert Götz den Gedenkstein. Danach segnete und vollzog Pfarrer Petr Fort aus Graslitz die Weihe des Gedenksteines.