Etwa alle 18 Minuten kommt auf Deutschlands Straßen ein Kind unter 15 Jahren im Straßenverkehr zu Schaden. Im Winter verunglücken doppelt so viele Schulkinder wie im Sommer. Häufig deshalb, weil sie in der Dunkelheit zu spät gesehen werden.
Um die Sicherheit der Schulanfänger zu erhöhen, erhielten auch heuer wieder alle 80 Erstklässler der Parkschule Stadtbergen die knallgelben Sicherheitswesten der ADAC-Stiftung „Gelber Engel“.
Die Augen der Kinder leuchteten, als die Verkehrsbeauftragte Christa Schreyer jedem Kind eine neongelbe Schutzweste überreichte. Polizeioberkommisar Ralf Slisch erklärte die Gefahren des Straßenverkehrs in der dunklen Jahreszeit und forderte die Schüler auf, die Weste zu ihrem Schutz täglich zu tragen. Nur, wer seine Schutzweste trägt, ist ganz schön „helle“. Durch die leuchtende Farbe und spezielle Relexionsstreifen können Autofahrer die kleinen Erstklässler noch in 140 Meter Entfernung wahrnehmen. Autolenker sollten auch bedenken, dass Kinder über ein wesentlich kleineres Sichtfeld verfügen als Erwachsene. Sie können Geräusche nicht so gut orten und benötigen eine deutlich längere Reaktionszeit. Außerdem hab en sie wegen ihrer Körpergröße noch nicht den nötigen Überblick.
Text: Christa Schreyer,
Bild: Roswitha Kapfer