Parktheater setzt beim Programm auf Bewährtes und auf regionale Künstler
Wer das neue Programmheft durchblättert, stellt rasch fest, dass wieder für ein breites Publikum und für fast jeden Geschmack etwas enthalten ist, wobei die Vorgabe von 185 Veranstaltungen sogar leicht überschritten wurde. „Und das mit einem irre kleinen Team von 16 Leuten“, erklärte kürzlich die kommissarische Geschäftsführerin des Hauses, Claudia Mayer-Reuß, in einem Mediengespräch: „Und davon ist noch nicht mal ein Viertel in Vollzeit beschäftigt.“
Die Leistung des gesamten Personals erfolgt dabei nicht nur im Rahmen des Bühnengeschehens, sondern umfasst auch die Vermietung der verschiedenen Räumlichkeiten für private oder Firmenveranstaltungen und die gesamte Gastronomie, die früher verpachtet war, jetzt aber in Eigenregie betrieben wird. So erfüllt das Kurhaus seine von den Eigentümern (Zweckverband, Stadt und Bezirk) gewünschte Rolle als Haus der Begegnung und der Kultur.
Für das Buchen der Künstler zuständig ist der Kulturmanager Jochen Gnauert, ein Profi der Münchner Konzert- und Gastspielagentur Kulturgipfel GmbH, die im Jahr um die 300 Veranstaltungen bucht. Das Buchen namhafter Künstler und Ensembles für das Parktheater sei jedoch nicht so einfach, weil das Kurhaus eben sehr klein sei, schränkt er ein. An der finanziellen Situation liege es nicht, die sei ordentlich, betonte Mayer-Reuß, lasse dennoch keine größeren Experimente zu. „Wir haben 550 Premiumkunden, von denen manche 50 Veranstaltungen pro Spielzeit besuchen; wir wissen, was unser Publikum wünscht und orientieren uns daran.“ Einen gewissen Akzent setzt Gnauert auf die Buchung regionaler Künstler, wie zum Beispiel Phil Höcketstaller und seine Band „Hundling“ (am 19.11.) mit amerikanischem Rock ‚n‘ Roll und Folk auf Bayrisch.
Nicht nur das Programm, sondern auch das Ambiente, die Gastronomie und deren Nutzungsmöglichkeiten nach außen zu tragen, hat sich Anke Maresch zur Aufgabe gemacht: „Ich bin hier zuständig für Marketing und alles, was geschrieben wird. Wir müssen noch mehr dafür tun, um das Haus in den Köpfen und den Herzen der Menschen zu verankern, denn es erstaunt uns immer wieder, dass wir von vielen nicht gekannt werden, selbst von Leuten aus Göggingen.“ (gol)