Was sich mit dem Pflegestärkungsgesetz II ändert – darüber informierte ein Vortrag im ehemaligen Rathaus
„Das bisherige Pflegetagebuch wird künftig ersetzt durch eine Beurteilung der Pflegebedürftigkeit, eingeteilt in einzelne Module“ erklärte Gerda Leder-Zinkler bei ihrem Vortrag im Rathaus bei der Gemeinschaftsveranstaltung der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz“. Die Mitinhaberin des ambulanten Pflegedienstes Kunisch und Leder Zinkler (KLZ) informierte ausführlich über die Neuerungen, die am 1. Januar nächsten Jahres in Kraft treten. So werden zum Beispiel die bisherigen Pflegestufen (von 0 bis 3) abgelöst durch fünf so genannte Pflegegrade von geringer Beeinträchtigung bis schwerste. Insgesamt werden die Pflegefälle in einem Begutachtungsassessment in sechs medizinischen Bereichen begutachtet, wie „Hilfe bei Alltagsverrichtungen“,“Nächtlicher Hilfebedarf“, „Psychosoziale Unterstützung“ …
Leder-Zinkler betonte, dass es Bestandsschutz gebe, und zum Beispiel die bisherige Pflegestufe 1 zu Pflegegrad 2 werde, Stufe 2 zu Pflegegrad 3 usw. Im Großen und Ganzen könne die Beurteilung der Beeinträchtigungen und damit auch der Umfang der Hilfen wesentlich differenzierter und damit für die Betroffenen individueller erfolgen, fasste die Referentin abschließend zusammen.
Text/Bild: Gunnar Olms