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Zackig über die Insel mit zwei Bergen: Augsburger Lokschuppen rekonstruiert Bahn für Jim Knopf und Lukas |
Die Augsburger Puppenkiste ist heuer 60 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass findet noch bis 9. November eine große Jubiläumsausstellung im Augsburger Puppentheatermuseum statt. Eines der vielen Highlights ist die nachgebaute „Modellbahnlandschaft Lummerland“ aus der Filmproduktion von 1976. „Das Original galt lange Zeit als verschollen. Eines Tages jedoch wurden Reste davon auf einem Dachboden wiederentdeckt“, erzählt Otto Perro, der mit großer Begeisterung die Museumsaufsicht übernimmt.In mühevoller Arbeit rekonstruierte die an vielen TV-Produktionen maßgeblich beteiligte Bühnenbildnerin Traudl Vogler mit Originalmaterialien die legendäre Modelleisenbahn. Unterstützung bekam sie von Carmen Schüssler. Die beiden legten großen Wert auf Authentizität. Das Museum zog jedoch auch externe Fachleute hinzu. Richard Brandl war mit seinem Team vom Augsburger Lokschuppen für den Anlagenrohbau zuständig und setzte hierbei von der Firma Fleischmann gesponserte Materialien und Bauteile ein. Geachtet wurde bis aufs kleinste Detail. Deshalb zischt die Lokomotive auch im gewohnt „zackigen“ Stil über die Gleise. „Ohne Herrn Brandl hätten wir es nicht geschafft, denn für diese Arbeit brauchten wir einen Fachmann“, betont Museumsdirektor Oliver Seitz.So zieht Emma, die unermüdliche Lok von Jim Knopf und Lukas, also nach über 30 Jahren auf Spurweite HO ihre Kreise um die bekannte Insel mit zwei Bergen. Dabei hält sie sich an einen festen Fahrplan. „Im Gegensatz zur Deutschen Bahn war sie bisher immer pünktlich und ist bis auf einen kleinen Zwischenfall nie entgleist“, scherzt Seitz. Bilder u. Text: Daniela Ziegler