Erklärtes Ziel: Fraktionsstärke: Nominierungsversammlung wählt Johannes Münch zum Bürgermeisterkandidaten

Erklärtes Ziel: Fraktionsstärke: Nominierungsversammlung wählt Johannes Münch zum Bürgermeisterkandidaten


Auch Bündnis 90 / die Grünen geht wohlformiert in den Wahlkampf. Bei der Nominierungsversammlung im griechischen Restaurant HELENA in Stadtbergen stimmte die Partei, die ja derzeit immerhin den 3. Bürgermeister stellt, über die Zusammensetzung ihrer Liste ab. Die wird angeführt von Johannes Münch, der auch für den Posten des Bürgermeisters kandidiert; Paul Reisbacher steht aus Altersgründen dafür nicht mehr zur Verfügung. Zunächst legten die Parteimitglieder durch Mehrheitsbeschluss fest, dass auch Nichtmitgieder wahlberechtigt sein sollten, und als zweites dass die gesamte Liste, also en bloc, gewählt werden solle. Erstmalig in ihrer Geschichte konnten die GRÜNEN eine eigene Liste mit 24 Kandidaten aufstellen und erstmalig stellten sie auch einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten auf. Gegen Stadtverschuldung Die Aufstellungsversammlung leitete sozusagen „professionell“ der Kassier des Kreisverbands, Alf Leber, der dabei anmerkte, im Raum der einzige nicht Wahlberechtigte zu sein. In einer kurzen Selbstvorstellung nannte Münch seine politischen Ziele, wonach die Stadt im Klimaschutz vorbildlich werden solle, bei neuen Gewerbeansiedlungen keine weiteren Flächen versiegelt werden sollten. Das Mozarthaus könn vom Schandfleck zum Kleinod werden, und die städtische Verschuldung sei viel zu hoch: „Wenn ich die Pro-Kopf-Verschuldung von 1.000 Euro höre, hab‘ ich immer das Bedürfnis, hinzugehen und diese Summe bar einzuzahlen“ Listenverbindung mit SPD Bei der anschließenden Abstimmung über die Liste herrschte Einigkeit und nicht mal eine Stunde nach Versammlungsbeginn war die Nominierung abgeschlossen, einschließlich des erklärten Votums für eine Listenverbindung mit der SPD. Eine Listenverbindung, die Paul Reisbacher ausdrücklich befürwortete, um bei Kommastellen. keine Stimmen zu verschenken. „Die neuen Freien Wähler sehen wir hier nicht als Partner“, erklärte Münch. Erklärtes Wahlziel der GRÜNEN sei es, Fraktionsstärke zu erreichen, da die Mitgliedschaft in Ausschüssen für die Arbeit im Stadtrat enorm wichtig sei. Abschließend bekräftigte Münch die Absicht, einen fairen Wahlkampf zu führen und erinnerte in diesem Zusammenhang an die Absprache mit der SPD, vor Neujahr nicht zu plakatieren.