Maßstabsgetreu und authentisch: Krippenbaukunst in Stadtbergen

Maßstabsgetreu und authentisch: Krippenbaukunst in Stadtbergen


Der Künstler Herbert Neumayer aus Stadtbergen baut in aufwändiger Handarbeit Krippen in verschiedenen Ausführungen: Landschaftskrippen, alpenländische Krippen, orientalische Krippen, Themenkrippen wie z. B. eine Zimmerei oder eine Schmiede oder auch nur einen einfachen Krippenstall – je nach Wunsch des Auftraggebers individuell gestaltet. Herbert Neumayer legt dabei Wert auf original- und detailgetreue Ausführung, vom Fundament bis zum beispielsweise mit handgespachtelten Schindeln gedeckten Dach und den hölzernen Dachrinnen mit den zugehörigen Rinnenhacken bei einer alpenländischen Krippe. Aus seiner früheren Berufstätigkeit als Architekt verfügt er über das hierfür notwendige Wissen und wurde von der Krippenbauschule Kempten bereits engagiert, ein Lehrbuch über die Grundlagen der alpenländischen Architektur zu verfassen.„Es war eine Herausforderung, das Studium der Architektur für einen Laien nachvollziehbar zusammenzufassen und es hat Spaß gemacht, dann zu sehen: Es hat Erfolg!“ erzählt er begeistert.Der Weg zum Krippenbau fand er durch seine Frau: Sie wünschte sich eine Krippenlandschaft im alpenländischen Stil und so steht eine Krippe als Bergbauernhof mit Wildbach, handgemalten Alpenpanorama und beleuchtetem Sternenhimmel unter dem Weihnachtsbaum.Serien- oder Massenproduktion lehnt Herbert Neumayer ab: Jede Krippe soll einzigartig sein, wobei die Bauzeit natürlich abhängig ist von Größe und Ausstattung. „An der Krippe für meine Frau habe ich über 200 Stunden gearbeitet“, erzählt er, „aber normalerweise ist in 40 – 60 Stunden einiges zu erreichen und, „schmunzelt er, „das ist dann auch finanziell für den Auftraggeber noch interessant!“. Und dass er damit Recht hat, beweisen Anfragen von Oberstdorf bis Frankfurt.Einige der Krippen von Herbert Neumayer sind übrigens am 1. und 2. Dezember 2007 beim Adventsmarkt Stadtbergen im Bürgersaal zu besichtigen!