Kulturpolitik in Stadtbergen, politische Kultur in Stadtbergen |
Die Errichtung unseres Bürgersaals hat das kulturelle Leben in Stadtbergen wahrlich beflügelt. Einzeldarbietungen, Konzerte, Orchesteraufführungen, aber auch Kleinkunstveranstaltungen wechseln sich in bunter Folge ab. Viele stellen sich die Frage: Wo bliebe die Kultur, wenn sie keine Heimat hat.Die schlichte Antwort: Es gäbe sie so nicht. Dass es sie so gibt, ist nicht nur eine Raumfrage, ist auch eine personelle Frage.Stadtbergen hat einen Kulturreferenten, der im wahren Sinn Tag und Nacht bei der Kultur ist, mit der Kultur ist, der sie anschiebt und fördert. Es ist Horst Brunner, dessen ehrenamtliches Engagement nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.Qualitativ hält die politische Kultur im Stadtrat Schritt mit der kulturellen Politik. Die Parteien und Gruppierungen betonen über alle unterschiedliche Meinung hinweg die Gemeinsamkeit. So wird der SPD-Bürgermeister bei einem CSU Jubiläum eingeladen und darf dort ein Grußwort sprechen. So sitzt der CSU-Fraktionsvorsitzende auf dem Podium bei einer SPD-Veranstaltung. So arbeitet das Bürgermeistertrio, bestehend aus einem Mitglied der SPD, der CSU und der Grünen seit Jahren vertrauensvoll zusammen. So viel Miteinander wie möglich, so viel Gegeneinander wie nötig, heißt die Devise.Nur mit dieser Gemeinsamkeit konnten die großen Vorhaben undZiele der ablaufenden Wahlperiode verwirklicht werden: Lärmschutz B17, Kreuzung B17/Leitershofen, Orsdurchfahrt Deuringen, Kanalerweiterung und Regenrückhaltebecken Deuringen, ökologisch orientiertes Wohngebiet, Ortszentrum Leitershofen, Ortszentrum Stadtbergen und viele, viele andere Maßnahmen.Ich würde mich freuen, wenn diese Art politischer Kultur auch in die nächste Wahlperiode tragen würde.