100 Jahre Kleines Volkstheater Göggingen Festaufführung des Jubiläumsvereins auf der Bühne des Parktheaters
Auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken könne das 100-jährige Geburtstagskind „Kleines Volkstheater“ stellte Herbert Götz, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Gögginger Vereine und Organisationen in seiner Gratulationsrede fest, die er anlässlich des Festabend im Kurhaustheater hielt. Der Bitte des Vorsitzenden des Theatervereins, Willi-Gerd Sonner nachkommend, breitete er vor dem Publikum im vollbesetzten Haus die Chronik des Kleinen Volkstheaters aus, beginnend bei der Gründung als „Dramatische Gesellschaft Schiller“ über den Neubeginn nach dem Ersten Weltkrieg, der Zwangspause im Zweiten Weltkrieg und der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit in den Jahren 1946/47 mit den Spielstätten TSV-Turnhalle und Saal des Gasthauses „Prinz Karl“. Als einen „bedeutenden Schritt nach vorn“ bezeichnete es Götz, dass 1976 mit der Kirchengemeinde von St. Georg & Michael ein Vertrag geschlossen wurde und seither die Theaterabende im neuerbauten Roncallihaus stattfinden konnten.
In diesem Zusammenhang kam der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft nicht umhin, die wegen der Sanierung dieses Hauses und dessen künftiger Nutzung unsichere Situation des Kleinen Volkstheaters anzusprechen. Zur Freude der Anwesenden und unter deren Applaus verkündete er dazu Optimistisches: „Die Verantwortlichen der Kirchenverwaltung mit ihrem Vorsitzenden herrn Erkiert und unserem neuen Pfarrer Herrn Wurzer sind auf dem besten Weg eine für alle Seiten befriedigende Lösung zu finden.“
Die Grußworte der Stadt Augsburg überbrachte 3. Bürgermeister und Kulturreferent Peter Grab, der sich, wie auch alle anderen Ehrengäste die anschließende Festaufführung des Theaterstücks „Stress für Pechleitner“ nicht entgehen ließ. Das Stück, geschrieben von Willi Sonner, dem Vater des heutigen Theater-Vorstands, brachte einschließlich der Souffleusen immerhin 16 Personen auf die Parktheater-Bretter, die bekanntlich die Welt bedeuten …